Stadt Bern spricht 100'000 Fr. für Lebensmittelabgabe an Bedürftige

In der Stadt Bern sei während der Pandemie eine Armut «unterhalb der Sozialhilfe» sichtbar geworden, teilte der Gemeinderat am Donnerstag mit. Betroffen seien beispielsweise Sexarbeiterinnen oder Sans-Papiers, die oft keinen Anspruch auf reguläre staatliche Leistungen hätten.
Mit der Soforthilfe will die Stadt private und kirchliche Organisationen unterstützen, die Naturalleistungen oder Einkaufsgutscheine an Notleidende verteilen. Die städtischen Mittel sollten ausschliesslich Menschen zukommen, die von «grosser, unmittelbarer Not» betroffen seien, schreibt der Gemeinderat.
Nicht zur Zielgruppe gehören demnach Personen, die bereits Sozialhilfe oder Ergänzungshilfe erhalten oder die ausserhalb der Stadt Bern Zugang zu einem solchen Angebot haben.