Die Stadt Bern will Bedürftige in der Coronakrise mit Lebensmitteln und Einkaufsgutscheinen unterstützen. Der Gemeinderat stellt zu diesem Zweck eine Soforthilfe von 100'000 Franken für die nächsten vier Monate zur Verfügung.
Mittagspicknick in der Berner Innenstadt: Die Stadtregierung möchte, dass weniger Wegwerfgeschirr verwendet wird.
Mittagspicknick in der Berner Innenstadt: Die Stadtregierung möchte, dass weniger Wegwerfgeschirr verwendet wird. - sda - Keystone/LUKAS LEHMANN

In der Stadt Bern sei während der Pandemie eine Armut «unterhalb der Sozialhilfe» sichtbar geworden, teilte der Gemeinderat am Donnerstag mit. Betroffen seien beispielsweise Sexarbeiterinnen oder Sans-Papiers, die oft keinen Anspruch auf reguläre staatliche Leistungen hätten.

Mit der Soforthilfe will die Stadt private und kirchliche Organisationen unterstützen, die Naturalleistungen oder Einkaufsgutscheine an Notleidende verteilen. Die städtischen Mittel sollten ausschliesslich Menschen zukommen, die von «grosser, unmittelbarer Not» betroffen seien, schreibt der Gemeinderat.

Nicht zur Zielgruppe gehören demnach Personen, die bereits Sozialhilfe oder Ergänzungshilfe erhalten oder die ausserhalb der Stadt Bern Zugang zu einem solchen Angebot haben.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

FrankenArmut