Wegen des Coronavirus ist die Belastungsgrenze auf den Intensiv- und Bettenstationen im Bürgerspital Solothurn und im Kantonsspital Olten überschritten. Deshalb werden die beiden Spitäler ab dem 21. Dezember mit zusätzlichem Personal aus Privatkliniken unterstützt. Wenn sich die epidemiologische Situation nicht verbessert, ist die Grundversorgung in allen Spitälern akut gefährdet.
Spital
Pflegepersonal in einem Spital. Ihnen will Andreas Gabalier eine Freude machen. (Symbolbild) - Keystone

Das Bürgerspital Solothurn (BSS) und das Kantonsspital Olten (KSO) sind die einzigen Covid-19 - Behandlungszentren im Kanton Solothurn, wie die Staatskanzlei am Donnerstagabend mitteilte. Die Situation sei in beiden Spitälern wegen der sehr hohen Zahl an Covid-19-Patienten und der sehr hohen Ansteckungszahlen im Kanton äusserst angespannt. Das pflegerische und ärztliche Personal müsse dringend entlastet werden.

Regelmässig seien die Intensivstationen vollständig belegt, das Personal sei zudem seit langem bis über die Belastungsgrenze hinaus gefordert. Eine Verbesserung der Situation sei nicht absehbar.

Auf Gesuch der Solothurner Spitäler (soH) hat deshalb das Gesundheitsamt des Kantons Solothurn in Absprache mit allen Spitalverantwortlichen entschieden, dass die Privatklinik Obach und die Pallas Kliniken AG vom 21. Dezember bis zum 17. Januar 2021 das BSS und das KSO mit zusätzlichen personellen Ressourcen unterstützen, wie es weiter heisst.

Mit dieser Unterstützung sollen das KSO und das BSS wirkungsvoll entlastet werden. Der Kanton löse mit dieser Massnahme die letzte Eskalationsstufe aus.

Bereits heute seien die elektiven Eingriffe in den soH stark eingeschränkt. Wenn keine Verbesserung der epidemiologischen Situation eintrete, drohe im Januar die komplette Einstellung der elektiven Behandlungen und Operationen in allen Spitälern des Kantons Solothurn.

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