Sie sind aus dem Spitalalltag kaum mehr wegzudenken: freiwillige Männer und Frauen, die Patientinnen und Patienten begleiten.
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Eine Co-Infektion mit Grippe und Corona birgt ein viel höheres Risiko. - Shutterstock

Das Berner Inselspital startete 1969 die nach eigenen Angaben schweizweit erste Freiwilligenorganisation im Spitalbereich. Am Anfang waren es drei Freiwillige, die den kranken und rekonvaleszenten Menschen im Spital Zeit und Aufmerksamkeit schenkten. Heute sind 120 Freiwillige an 20 Orten in der «Insel» tätig.

Die Aufgaben der Freiwilligen sind sehr unterschiedlich, von der Betreuung des Mobilen Kiosks über Kinderbetreuung bis hin zur Palliative Care. 10'000 Einsatzstunden haben die Freiwilligen vergangenes Jahr geleistet, wie die Inselgruppe am Mittwoch mitteilte.

Zum 50-Jahr-Jubiläum der «guten Geister» im Spital finden ab Donnerstag Feierlichkeiten und eine sechswöchige Kampagne zum Thema «Wir schenken Zeit» statt. Die Freiwilligen, meist im Pensionsalter, engagieren sich drei bis vier Stunden pro Woche im Spital.

Die Tätigkeiten sind beliebt: «Es melden sich mehr Interessierte, als benötigt werden», wird die Leiterin der Freiwilligenarbeit, Christa Bont, in der Mitteilung zitiert.

Die Freiwilligenarbeit am Berner Inselspital wurde von Miriam Leu initiiert, der Gattin des damaligen stellvertretenden und späteren Direktors des Inselspitals Fritz Leu.

Freiwillige leisten keine medizinischen oder pflegerischen Arbeiten, sondern kümmern sich mit Besuchen, Gesprächen, Spaziergängen, Spielen oder kleinen Handreichungen um das Wohl der Patientinnen und Patienten. Es gefalle ihr, ein Stück Alltag zu den Patienten zu bringen und ohne therapeutischen Auftrag frei mit ihnen zu kommunizieren, sagt die Freiwillige Ruth Dietler in einem Videobeitrag des Spitals auf Youtube.

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