«Schau hin»: Berns Kampf gegen Depression bei Jugendlichen
Bern erhöht die Finanzierung für das Präventionsprogramm «Schau hin», um psychische Krisen bei Schülern zu bekämpfen.

Das Berner Bündnis gegen Depression erhält vom Kanton eine zusätzliche Finanzierung für das Präventionsprogramm «Schau hin», das sich an Siebt- bis Neuntklässler wendet.
Neu haben alle deutschsprachigen Schulen im Kanton Bern kostenlosen Zugang zu dem Programm.
Das teilten das Bündnis gegen Depression und der Kanton am Donnerstag gemeinsam mit. Wie hoch die zusätzliche Finanzierung ausfällt, geht aus dem Communiqué nicht hervor.
Prävention in den Schulen
Das schulbasierte Präventionsprogramm wird seit Februar 2021 angeboten.
Während drei Monaten werden die Schülerinnen und Schüler zu den Themen Depression, selbstverletzendes Verhalten und Suizidalität sensibilisiert.
Sie sollen so einen gesunden Umgang mit psychischen Krisen lernen.
Aktuelle Forschungsergebnissen zeigen, dass ein Drittel der 14- bis 19-Jährigen in der Schweiz von psychischen Problemen betroffen ist und jede elfte Person mindestens einen Suizidversuch unternommen hat.
Leiden Sie selbst unter Depressionen oder Selbstmordgedanken? Unter 143 für Erwachsene oder 147 für Jugendliche finden Betroffene Hilfe.