Sanierung der Berner Ka-We-De geht ins Geld
Die Sanierung der historischen Sport- und Freizeitanlage Ka-We-De in Bern droht deutlich teurer zu werden als bislang erwartet.

Neu erwartet der Gemeinderat für die Sanierung Kosten von bis zu 47 Millionen Franken, wie er am Donnerstag, 3. November 2022, mitteilte.
Ursprünglich war von maximal 36 Millionen Franken die Rede. Im Rahmen des Sparprogramms wurde das Projekt 2020 zwar redimensioniert.
Doch bei der Kostenüberprüfung wurde laut Gemeinderat auch deutlich, dass sich die Anlage in einem schlechteren baulichen Zustand befindet als angenommen.
Neu muss von Investitionskosten zwischen 39 und 47 Millionen Franken für die Gesamtsanierung ausgegangen werden.
Die Sanierung der Ka-We-De wird vorgezogen
Dem Stadtrat wird deshalb eine Erhöhung des Projektierungskredits um 2 Millionen Franken auf 5,6 Millionen Franken beantragt.
Um den Zustand der Eisanlage in der Ka-We-De steht es laut Gemeinderat so schlecht, dass sie nicht noch sieben Jahre ohne Sanierung betrieben werden kann.
Der Gemeinderat hat deshalb entschieden, die Sanierung der Ka-We-De vorzuziehen und vor dem Neubau des Hallenbads und der Kunsteisbahn Weyermannshaus umzusetzen.
Die Ka-We-De ist von nationaler Bedeutung
Über die Baukredite zur Sanierung der Ka-We-De und zum Neubauprojekt im Weyermannshaus sollen die Stimmberechtigten voraussichtlich im Jahr 2024 abstimmen.
Die Ka-We-De (Kunsteisbahn und Wellenbad Dählhölzli) wurde vor fast hundert Jahren als erste moderne, kombinierte Eis- und Wassersportanlage in Bern erbaut.
Sie ist im schweizerischen Inventar der Kulturgüter von nationaler Bedeutung aufgeführt.