Vollbelegung und Wartezeiten bis vier Wochen: Die stationäre psychiatrische Versorgung von Kindern und Jugendlichen im Kanton Zürich zeigt Schwachstellen auf. Die Gesundheitsdirektion will das Problem angehen.
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Die Klinik für Forensische Psychiatrie in Rheinau ZH. - Keystone

Vollbelegung und Wartezeiten bis vier Wochen: Die stationäre psychiatrische Versorgung von Kindern und Jugendlichen im Kanton Zürich zeigt Schwachstellen auf. Die Gesundheitsdirektion will das Problem angehen.

Für die stationäre psychiatrische Versorgung von Zürcher Kindern (bis 13 Jahre) und Jugendlichen (zwischen 14 und 17 Jahren) sind sieben Kliniken zuständig, zwei davon ausserhalb des Kantons. Fast allen ist gemein, dass sie eine Vollbelegung ausweisen, wie aus einer am Donnerstag publizierten Antwort des Zürcher Regierungsrats ersichtlich ist.

Erhöhung der Kapazität für Kinder und Jugendliche

Die Kantonsräte Jeannette Büsser (Grüne, Zürich), Claudio Schmid (SVP, Bülach) und Andreas Daurù (SP, Winterthur) wollten vom Regierungsrat unter anderem wissen, ob es bei den betroffenen Kindern und Jugendlichen Wartezeiten gibt. Die gibt es, heisst es nun in der Antwort. Bis zur Einweisung können je nach Klinik bis zu vier Wochen verstreichen. Notfälle hingegen müssten die Spitäler stets umgehend aufnehmen.

Die Gesundheitsdirektion geht von einer weiteren Zunahme des stationären Behandlungsbedarfs aus. Deshalb wolle sie eine zusätzliche Erhöhung der stationären Kapazitäten für Kinder und Jugendliche prüfen.

Insgesamt stehen dem Kanton Zürich 211 Betten für die Kinder- und Jugendpsychiatrie zur Verfügung, 92 Betten befinden sich aber in ausserkantonalen Kliniken.

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