Gegner von Covid-19-Massnahmen des Bundesrates haben sich am Samstag einmal mehr auf dem Sechseläutenplatz in Zürich versammelt. Die Stadtpolizei verhinderte mit «aktiven Ansprachen» eine eigentliche Kundgebung.
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Die Stadtpolizei Zürich. (Symbolbild) - keystone

Auf dem Platz versammelten sich am frühen Samstagnachmittag unterschiedliche Gruppierungen lose, ohne dass ein eigentlicher Veranstaltungscharakter ersichtlich war, wie die Stadtpolizei mitteilte. Dialogteams der Polizei klärten die Anwesenden daraufhin aktiv über die geltende Rechtslage auf.

Die Information habe die erwünschte Wirkung gehabt, schrieb die Stadtpolizei. Lediglich einmal führten mehrere Dutzend Personen einen kurzen sogenannten «Flashmob» durch, einen zielgerichteten Menschenauflauf. Sie spielten ab Band den Schweizer Psalm und streckten die Bundesverfassung in die Höhe.

Nach einer Abmahnung durch die Polizei setzte eine stetige leichte Abwanderung der Teilnehmer ein. Zudem unterband die Polizei die Verteilung von Zetteln, mit der mutmasslichen Aufforderung an einer elektronischen Unterschriftensammlung teilzunehmen. Gegen 16 Uhr wurde der Polizeieinsatz beendet. Es wurden keine Personen gebüsst oder verzeigt.

Keiner weiteren Vorfälle in Zürich

Ansonsten gab es im Kanton Zürich am Pfingstsamstag keine weiteren Vorfälle, bei denen gegen die Sicherheitsvorgaben zur Corona-Pandemie verstossen wurde. Die ab Samstag erlaubten Treffen bis 30 Personen führten weder in den Städten Zürich und Winterthur noch im übrigen Kantonsgebiet zu Problemen, wie die beiden Stadtpolizeien und die Kantonspolizei auf Anfrage erklärten.

Bei der Kantonspolizei gingen gerade mal zwei Meldungen von besorgten Bürgern ein zu mutmasslichen Verstössen, wie Mediensprecher Stefan Oberlin erklärte.

In beiden Fällen habe sich der Verdacht aber nicht bestätigt. So habe sich etwa herausgestellt, dass es sich bei einer scheinbar zu grossen Gruppe an einem Waldrand um zwei Gruppen nebeneinander gehandelt habe - in kleinem aber genügendem Abstand.

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