Bei Messflügen über dem Betriebsareal des AKW Mühleberg wurde eine erhöhte radioaktive Ortsdosisleistung festgestellt. Die Werte seien aber nicht ungewöhnlich.
Die Nationale Alarmzentrale (NAZ) führt die Messflüge durch.
Die Nationale Alarmzentrale (NAZ) führt die Messflüge durch. - Keystone

Die erhöhte Ortsdosisleistung über dem Betriebsareal sei auf Material aus den Stilllegungsarbeiten zurückzuführen, das auf dem Areal sicher zwischengestapelt werde.

Dies steht im am Montag, 26. Juni 2023, publizierten Bericht zu den NAZ-Messflügen im Zeitraum vom 19. bis 23. Juni 2023.

Dieses Material enthält demnach das Aktivierungsprodukt Cobalt-60, das von den Messgeräten der Aeroradiometrie identifiziert wurde.

Die Ortsdosis am Perimeter des Betriebsareals werde laufend überwacht. Die entsprechenden gesetzlichen Grenzwerte würden eingehalten, heisst es im Bericht weiter.

Im Vergleich zu den Vorjahren seien keine Veränderungen wahrgenommen worden

Insgesamt seien jedoch «keine ungewöhnlichen Radioaktivitätswerte» registriert worden. Auch seien im Vergleich mit den Messresultaten der Vorjahre keine Veränderungen festgestellt worden. Das gilt gemäss Bericht auch für Messflüge über dem AKW Gösgen SO.

Das AKW Mühleberg wurde im Dezember 2019 abgeschaltet und der Leistungsbetrieb eingestellt.

Der Rückbau des AKW sei noch nicht abgeschlossen, das Areal und die Umgebung würden weiterhin überwacht und die Notfallschutzzonen bestünden unverändert, steht im NAZ-Bericht.

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