Eine von Klimaaktivisten angekündigte Aktion auf dem Berner Bundesplatz hat am Donnerstagmorgen zwar stattgefunden, allerdings ohne, dass Kunstblut vor dem Eingang Bundeshaus vergossen wurde
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Eine von Klimaaktivisten angekündigte Aktion auf dem Berner Bundesplatz hat am Donnerstagmorgen zwar stattgefunden, allerdings ohne, dass Kunstblut vor dem Eingang Bundeshaus vergossen wurde. Ein Aufgebot der Polizei sicherte den Zugang. Die Ankündigung der Aktion hatte am Mittwoch im Eidgenössischen Parlament für einigen Wirbel gesorgt. Die Bewegung «Extinction Rébellion» (Rebellion gegen die Auslöschung) hatte zu einer unbewilligten Aktion gegen die Umweltzerstörung aufgerufen. Am Donnerstagmorgen sollte vor dem Haupteingang des Bundeshauses Kunstblut vergossen werden, danach planten die Aktivisten sich auf die Strasse zu legen. Die Kantonspolizei Bern empfahl den Parlamentariern während dieser Zeit das Bundeshaus über die Nebeneingänge zu betreten. Diese «Präventivmassnahme», wie sie Nationalratspräsidentin Marina Carobbio Guscetti (SP/TI) nannte, stiess vielen Nationalratsmitgliedern sauer auf. Am Donnerstagmorgen rückten mehrere Dutzend Aktivistinnen und Aktivisten tatsächlich an. Sie wurden von einem gut sichtbaren Polizeidispositiv erwartet, wie Jolanda Egger, Sprecherin der Berner Kantonspolizei auf Anfrage sagte. Die Kantonspolizei habe vom Parlament den Auftrag erhalten, den Hauptzugang zum Bundeshaus für die Parlamentarier frei zu halten. Derzeit findet im Bundeshaus die Sommersession statt. Die Aktivisten vergossen in der Folge einige Kübel Kunstblut auf dem benachbarten Bärenplatz. Danach begaben sie sich auf den Bundesplatz, wo sie ihrem Protest gegen die Umweltzerstörung auf Spruchbändern und in Statements Ausdruck verliehen.

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