Kein temporäres Kundgebungsverbot in Bern

Keystone-SDA Regional
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Bern,

Die Berner Kantonsregierung verhängt vor dem Hintergrund der Coronapandemie kein temporäres Kundgebungsverbot. Sie richtet sich jedoch mit einem dringenden Appell an die Bevölkerung, angesichts der epidemiologischen Lage auf Demonstrationen zu verzichten.

frauenstimmrecht in der schweiz
Auf dem Bundesplatz in Bern demonstrieren am 1. März 1969 mehrere tausend Frauen und Männer für das Frauenstimmrecht und gegen die Unterzeichnung der europäischen Menschenrechtskonvention mit dem Vorbehalt, dass Frauen nicht mitgemeint seien. (Archivbild) - sda

Die Berner Kantonsregierung verhängt vor dem Hintergrund der Coronapandemie kein temporäres Kundgebungsverbot. Sie richtet sich jedoch mit einem dringenden Appell an die Bevölkerung, angesichts der epidemiologischen Lage auf Demonstrationen zu verzichten.

Der bernische Sicherheitsdirektor Philippe Müller (FDP) hatte beantragt, politische und zivilgesellschaftliche Kundgebungen mit mehr als 15 Personen momentan zu verbieten. Damit drang Müller aber nicht durch, wie aus einer Mitteilung des Regierungsrats vom Mittwoch hervorgeht.

Die Vereinigung Demokratische Juristinnen und Juristen wies in einer Mitteilung darauf hin, dass es durchaus möglich sei, Kundgebungen unter Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln durchzuführen. So geschehen am vergangenen Wochenende als in Bern über tausend Gesundheitsfachleute demonstrierten.

Ausserdem zweifelte die Vereinigung die Wirkung eines Demonstrationsverbots an. Gerade Corona-Skeptiker hätten in der Vergangenheit gezeigt, dass sie sich nicht an solche Vorgaben halten würden.

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