Der Kanton Bern soll ein Darmkrebs-Screening-Programm aufbauen. Die Gesundheits- und Sozialkommission des Grossen Rates befürwortet den Kredit von acht Millionen Franken für Aufbau und Betrieb des Vorsorgeprogramms.
Krebsvorsorge
Begehbares Darmmodell an einer Informationsveranstaltung der Schweizerischen Morbus Crohn und Colitris Ulcerosa Vereinigung 2018. (Archivbild) - sda - Keystone/URS FLUEELER

Das teilte die Kommission am Montag mit. Der Grosse Rat berät die Vorlage in der Juni-Session.

Das Programm soll ab kommendem Herbst aufgebaut werden. Ziel ist, alle Frauen und Männer im Alter zwischen 50 und 69 Jahren zu einer freiwilligen Darmkrebs-Vorsorgeuntersuchung einzuladen.

Die Aufbauphase dauert zwei Jahre. Danach soll das Programm während mindestens fünf Jahren von einer noch zu bestimmenden Institution betrieben werden. Die Untersuchungen sind von der Franchise befreit. Die Teilnehmenden bezahlen lediglich den Selbstbehalt von zehn Prozent.

Darmkrebs ist in der Schweiz die dritthäufigste bösartige Krebsart und betrifft vor allem Menschen ab 50. Das Vorsorgeprogramm soll helfen, die Krankheit rechtzeitig zu erkennen und die Heilungschancen zu verbessern.

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