Berner Verwaltung konnte Rechnungen nicht fristgerecht bezahlen
Die Verwaltung des Kantons Bern hat Rechnungen von Lieferanten nicht fristgerecht bezahlt. Dies ist unter anderem auf eine IT-Systemumstellung zurückzuführen.

Am 10. März 2023 waren 2772 Rechnungen überfällig, wie in der am Montag, 15. Mai 2023, publizierten Antwort des Regierungsrats auf eine Interpellation von Michael Ritter (GLP) zu lesen war.
Betroffen seien mit 53 Prozent der Fälle insbesondere die Bildungs- und Kulturdirektion gewesen. Die restlichen 47 Prozent verteilen sich auf andere Direktionen.
Dies ist unter anderem auf eine IT-Systemumstellung innerhalb der Verwaltung zurückzuführen.
Die Einführung einer neuen Software am 1. Januar 2023 für die Erfüllung von administrativen Arbeiten habe zu Problemen geführt, welche Zahlungsläufe einschränkt oder sogar verhindert hätten.
Verzögerungen von Rechnungsübermittlungen konnten behoben werden
Es komme vor, dass die IBAN-Nummern nach dem Zahlungsauftrag verschwinden, sodass die Zahlung erneut erfasst und freigegeben werden müsse, stand in der Antwort der Regierung.
Weitere Probleme gebe es aufgrund der noch schlechten Stammdatenqualität, welche auf die Datenüberführung in das neue System zurückzuführen sei.
Gemäss der Antwort der Regierung gab es auch Verzögerungen bei der Übermittlung von Rechnungen.
Das letztgenannte Problem sei per Anfang März behoben worden.
Kreditorenworkflow wurde durch nicht eindeutige Hierarchien behindert
Weiter seien organisatorische Prozesse in den Organisationseinheiten nicht im gewünschten Ausmass umgesetzt worden.
So sei durch die nicht eindeutige Abbildung der Hierarchien von Vorgesetzten und unterstellten Mitarbeitenden der Kreditorenworkflow gestört worden, schrieb die Regierung.