Berner Stadtregierung will Altstadtanwohnern etwas entgegenkommen

Keystone-SDA Regional
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Bern,

Der Stadtberner Gemeinderat will den Anwohnern der Unteren Altstadt beim neuen Verkehrsregime etwas entgegenkommen. Vor allem Familien mit Kleinkindern und gebrechliche Menschen sollen davon profitieren.

Die Altstadt von Bern aus der Vogelperspektive.
Bern Altstadt - Keystone

Dies geht aus den am Donnerstag publizierten Antworten der Stadtregierung auf Kleine Anfragen im Berner Stadtparlament hervor. Das neue Verkehrsregime wurde mehrere Jahre lang zwischen Stadt, Gewerbe und Leisten ausgehandelt.

Das Konzept sieht vor, die Untere Altstadt von parkierten Autos zu befreien. Dazu gehören auch die Fahrzeuge der Anwohnerinnen und Anwohner. Sie sollen ihre Fahrzeuge künftig im Rathausparking abstellen. Damit entsteht mehr Platz für den Güterumschlag der Gewerbler und für anderweitige Nutzungen des frei gewordenen Raums.

Während sich das Gewerbe mit dem ausgehandelten Kompromiss zufrieden zeigt, erwuchs dem Projekt jüngst aus der Anwohnerschaft Widerstand. Ein Teil der Anwohner fühlte sich in der Debatte nur ungenügend vertreten. Moniert wurde auch, dass das Parkieren im Rathausparking deutlich teurer sei als die bisherige Lösung. Zudem sei der Weg von der Unteren Altstadt zum Parkhaus für Familien mit Kleinkindern oder für gebrechliche Menschen unpraktisch.

Die städtische Direktion für Tiefbau, Verkehr und Stadtgrün traf sich daraufhin mit einer Vertretung der Anwohnerschaft. Gestützt darauf beschloss der Gemeinderat, gewisse Anliegen der Anwohnerschaft zu prüfen und wo möglich umzusetzen, wie die Stadtregierung in ihren Antworten schreibt.

Zwar koste das Parkieren im Parkhaus mehr als die bisherige Lösung mit Parkkarten. Immerhin profitierten die Anwohner im Rathausparking aber von einer Vergünstigung, betont der Gemeinderat in seiner Antwort. Den Weg zum Parkhaus erachtet die Stadtregierung grundsätzlich als zumutbar. Auch Bewohner in anderen Quartieren könnten ihr Auto nicht vor ihrem Haus auf der Strasse parkieren.

Dennoch will der Gemeinderat gewisse Erleichterungen prüfen, namentlich für Familien mit Kleinkindern und gebrechliche Personen. Punktuell sollen auch noch die Regeln für Gewerbebetriebe angepasst werden. Diese Änderungen liegen nach Angaben des Gemeinderats allesamt in seiner Entscheidkompetenz.

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