Bern: Regierungsrat besucht «Swiss Center Design and Health»

Kanton Bern
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Wie der Kanton Bern angibt, besuchte Regierungsrat Christoph Ammann das jüngste nationale Technologiekompetenzzentrum in Nidau um Informationen auszutauschen.

Eingang zum Rathaus Bern in der Berner Altstadt.
Eingang zum Rathaus Bern in der Berner Altstadt. - Nau.ch / Hüseyin Aydemir

«Ich bin von der Bedeutung des Swiss Center for Design and Health für den Innovationsstandort Kanton Bern und für die Schweiz überzeugt», sagte Wirtschaftsdirektor Christoph Ammann nach dem Rundgang durch das SCDH in Nidau.

«Das Living Lab ist ein Ort zum Experimentieren, Entwickeln und Überprüfen. In den angegliederten Werkstätten hätte ich am liebsten selbst Hand angelegt.»

Das Living Lab ist das Herzstück des als Public-Private-Partnership gegründeten nationalen Technologiekompetenzzentrums.

Das Gesundheitswesen soll verbessert werden

An der Schnittstelle von Design und Gesundheit verbindet es interdisziplinäre Forschung und Privatwirtschaft mit dem Blick auf den Wissens- und Technologietransfer.

Ziel des Zentrums sind die Entwicklung und Implementierung nachhaltiger Lösungen und Standards für aktuelle Herausforderungen im Gesundheitswesen.

Hierzu gehören beispielsweise die steigenden Gesundheitskosten, der Fachkräftemangel und der Anpassungsdruck von Räumen und Architektur an physisches und psychisches Wohlbefinden oder gesteigerte ökologische Ansprüche.

Pläne und Räume im Massstab 1:1 evaluieren und optimieren

Das Living Lab als schweizweit grösste Extended-Reality-Simulationsfläche und die Musterzimmer bieten eine Planungs- und Simulationsplattform.

Auf der 560 Quadratmeter grossen Fläche können Grundrisse komplexer Bauvorhaben im Massstab 1:1 projiziert, mit Leichtbauwänden und Mobiliar ergänzt und mit Augmented-Reality erlebbar gemacht werden.

Simulationen helfen bei der Entwicklung

Auf weiteren 300 Quadratmetern können Musterzimmer für Institutionen wie Krankenhäuser oder Pflegeeinrichtungen probeweise gestaltet und eingerichtet werden.

Damit werden Materialen geprüft und Faktoren rund um Licht, Farbe, Akustik oder Haptik gemessen.

Beide Simulationen ermöglichen es, in einer frühen Projektphase Fehler zu vermeiden und Prozesse zu optimieren. Die Beteiligten können in die Planung involviert werden.

Das gibt beispielsweise bei Bauprojekten mehr Planungssicherheit und hilft Kosten zu sparen.

Bildzeichen verhindern Verständigungsprobleme

Zudem bietet das SCDH Beratungen und Dienstleistungen an.

Hierzu gehören beispielsweise die Überprüfung der Nutzerfreundlichkeit von Webseiten oder Befragungstools im medizinischen Bereich und die Verbesserung von Kommunikationsprozessen.

Mit dem Projekt «Sprechende Bilder» wurde beispielsweise ein bildbasiertes, digitales Kommunikations-Tool entwickelt, das aus einfach verständlichen Bildzeichen besteht.

Es reduziert Verständigungsprobleme mit anderssprachigen Patientinnen und Patienten sowie deren Angehörigen und trägt zur Verbesserung der Behandlungsqualität bei.

Innovationsprozesse fördern und verstärken

Das eidgenössische Wirtschafts-, Bildungs- und Forschungsdepartement hat das SCDH als Technologiekompetenzzentrum von nationaler Bedeutung anerkannt und für die Periode 2021–2024 Bundesmittel im Umfang von acht Millionen Franken gesprochen.

Die Kantonsbeiträge von 22 Millionen Franken umfassen den Zeitraum von 2022–2029.

Mit seinem Wissens- und Technologietransfer ermöglicht das SCDH der Industrie Zugang zu aktueller Forschung und den damit verbundenen Institutionen um Innovationsprozesse zu initiieren, verbessern und messbar zu fördern.

Diese Hubfunktion des SCDH lässt sich nach 18 Monaten operativem Betrieb deutlich am Interesse der Wirtschaft und den laufenden Kooperationen mit nationalen und internationalen Partnern erkennen.

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