Im Hinblick auf das Wochenende hat die Sicherheitsdirektion der Stadt Bern eine starke Patrouillenpräsenz im öffentlichen Raum vereinbart.
Bern
Schweiz Bern Ortschild. - Keystone

Dank der bisher getroffenen Anstrengungen ist die Situation im öffentlichen Raum und in den geöffneten Parkanlagen der Stadt bislang gut. Schönes Wetter und mildere Temperaturen werden aber am Wochenende den Druck auf den öffentlichen Raum erhöhen: Deshalb gilt nach wie vor: Abstand halten – die weitere Verbreitung des Virus gemeinsam verhindern.

Ansammlungen sind nach wie vor zu vermeiden, von Zusammentreffen wie Grillaktivitäten oder gemeinsamen Spielnachmittagen in Gruppen – namentlich am Aareufer und auf Spielplätzen – ist weiterhin abzusehen. Die Sicherheitsdirektion weist auch darauf hin, dass eine Verlagerung solcher Aktivitäten in den privaten Raum ebenfalls nicht möglich ist und gemäss bundesrechtlichen Vorgaben bestraft werden kann. Die Kantonspolizei ist mit Patrouillen zu Fuss oder mit Fahrrädern präsent.

Damit können fehlbare Personen direkt angesprochen werden. Zum gleichen Zweck steht auch das Infoteam der Stadt Bern unter Leitung des Polizeiinspektorats weiterhin mit seinen grünen Leuchtwesten im Einsatz. Das Team erhielt Verstärkung durch Personal aus unterschiedlichsten Verwaltungsabteilugen der Stadt Bern.

Berner Geschäfte setzen Massnahmen um

Die offenen Ladengeschäfte wurden vom Polizeiinspektorat der Stadt Bern und der Kantonspolizei kontrolliert: Fast ausnahmslos alle Betriebe haben aufwendige Systeme eingeführt, um den notwendigen Abstand zwischen den Kundinnen und Kunden sicherzustellen. Die Hygienemassnahmen für das Personal und die Ladenbesucherinnen und Ladenbesucher wurden markant verstärkt.

Geltende Verkaufsbeschränkungen werden eingehalten. Kreativität und Engagement seitens der Betreibenden verdienen dabei in dieser ausserordentlichen Situation besonderes Lob.

Wertvolle Unterstützung durch Zivilschutz und Armee

Die Arbeitsprozesse bei Schutz und Rettung Bern funktionieren weiterhin reibungslos. Aufgrund der Tatsache, dass gesellschaftliche Aktivitäten massiv reduziert wurden, ist derzeit eher eine leichte Entlastung bei den Sanitätsnotfällen feststellbar.

Dies kommt der Betreuung und dem Transport von mit dem Coronavirus infizierten Patientinnen und Patienten, beziehungsweise Verdachtspersonen mit deutlichen Symptomen zugute. Bei diesen Transporten durch die Sanitätspolizei wird aktuell – wie zu erwarten war – eine Zunahme verzeichnet. Eine besondere Herausforderung stellt die Desinfektion der Sanitätseinsatzfahrzeuge nach solchen Transporten dar.

Da diese mehr Zeit in Anspruch nimmt und Personal bindet, ist die Sanitätspolizei von Schutz und Rettung Bern auf die wertvolle Unterstützung von Armee und Zivilschutz angewiesen. Die Schweizer Armee unterstützt die Sanitätspolizei zudem mit Ambulanzfahrzeugen.

Die Anzahl der Notrufe bewegt sich im erwarteten Rahmen und kann ohne Einschränkungen bewältigt werden. Feststellbar sind mittlerweile Anrufe von Menschen, welche kaum oder nicht mehr über ein soziales Umfeld verfügen und unter der Einsamkeit leiden.

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