Bei der Sanierung der Berner Frauenklinik ist bei Abbrucharbeiten Schimmel freigesetzt worden. Um die Bauarbeiter zu schützen, hat die Insel-Gruppe einen vorübergehenden Baustopp verfügt.
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Das Team um Florian Singer vom Inselspital in Bern berichtet über die zuverlässigen Prognosen. (Symbolbild) - Keystone

Bei der Sanierung der Berner Frauenklinik ist bei Abbrucharbeiten Schimmel freigesetzt worden. Um die Bauarbeiter zu schützen, hat die Insel-Gruppe einen vorübergehenden Baustopp verfügt.

Wie die Insel-Gruppe am Donnerstag mitteilte, ergaben neue Luftmessungen und Materialproben eine erhöhte Schimmelkonzentration. Sofort seien die von der Suva für solche Fälle vorgeschriebenen Schutzmassnahmen ergriffen worden.

Den Baustopp hat die Insel-Gruppe dennoch angeordnet, um jedes Risiko auszuschliessen, die Bauarbeiter «fachgemäss» zu schützen und die Ursachen zu klären.

Der Schimmel war gemäss externen Spezialisten bereits vor der Sanierung im Gebäude vorhanden. Doch waren die Sporen in den Zwischenwänden und Böden eingeschlossen und konnten darum nicht in die Luft austreten. «Luftmessungen vor dem Abbruch bestätigen diese Aussagen», schreibt die Insel-Gruppe.

Erst durch die Abbrucharbeiten seien die Sporen in der Luft freigesetzt worden. Wie sich der Unterbruch auf die für 2023 geplante Eröffnung der Frauenklinik auswirkt, kann zurzeit noch nicht abgeschätzt werden.

Während der Sanierung des Frauenklinik-Gebäudes befindet sich die Frauenklinik in einem anderen Gebäude des Insel-Areals, nämlich dem 2018 eröffneten Theodor-Kocher-Haus. 2017 entschied sich der Insel-Verwaltungsrat zur Sanierung des mit Baumängeln behafteten Frauenklinik-Gebäudes aus dem Jahr 2002.

Nach Angaben von Mai 2017 kosten die Sanierungsarbeiten etwas über 100 Millionen Franken.

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