Air2030: Erprobung der Sensoren

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Bern,

Die Sensor-Erprobungen für die Evaluation eines neuen bodengestützten Luftverteidigungssystems grösserer Reichweite finden im August und September 2019 auf dem Gubel in Menzingen ZG statt.

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Verwaltung (Symbolbild). - Der Bundesrat

Basierend auf den vom VBS am 23. März 2018 veröffentlichten Anforderungen haben zwei Kandidaten am 22. März 2019 ihre Offerten für ein System zur bodengestützten Luftverteidigung grösserer Reichweite an armasuisse übergeben. Offeriert wurden folgende Abwehrsysteme: Patriot der Firma Raytheon (USA) und SAMP/T des Konsortiums Eurosam (Frankreich). Im Rahmen des Evaluationsverfahrens stehen nun die Erprobungen der (Radar-) Sensoren in der Schweiz an.

Die Sensor-Erprobungen in Menzingen ZG

Von Mitte August bis Ende September 2019 erprobt armasuisse in Zusammenarbeit mit der Schweizer Armee die Sensoren dieser beiden Systeme zur bodengestützten Luftverteidigungssysteme grösserer Reichweite. Während je zwei Wochen wird die von den Herstellern angegebene Leistungsfähigkeit des Radars durch eigene Messungen in der Schweiz überprüft. Aufgestellt werden die Sensoren und die zum Betrieb notwendige Ausrüstung auf dem bundeseigenen, ehemaligen Truppenübungsplatz «Gubel» in Menzingen ZG. Dazu werden Messungen am Boden durchgeführt und der Luftraum nach Flugzeugen der Luftwaffe abgesucht. Die Flüge der Luftwaffe finden mehrheitlich in deren angestammten Trainingsräumen statt; in unmittelbarer Nähe des Teststandortes werden keine Lärmemissionen verursacht. Schiessversuche werden keine durchgeführt. Wegen den Erprobungen rechnet armasuisse mit einem erhöhten Verkehrsaufkommen rund um Menzingen. Die Schwertransporte der Radarsysteme erfolgen jeweils mit einer Eskorte der Militärpolizei.

Strahlenmessungen

Die Radar-Antennen senden und empfangen elektromagnetische Wellen. Diese gehören zur Gruppe der «nichtionisierenden Strahlung (NIS)». Dafür gelten Immissionsgrenzwerte, die nicht überschritten werden sollten. Ausserhalb der militärischen Anlage auf dem Gubel sind keine Strahlungswerte oberhalb der gesetzlichen Grenzwerte zu erwarten. Die effektiven Strahlungsemissionen werden jedoch gleichzeitig mit den Systemen überprüft. Vor und während den Erprobungen nimmt armasuisse rund um den Gubel Messungen der Strahlungswerte vor. Als unabhängige Stelle begleitet das Amt für Umwelt des Kantons Zug die Messungen, berät armasuisse beim Festlegen der Messstandorte und plausibilisiert die Resultate.

Absperrungen

Aus Sicherheitsgründen muss armasuisse für die Dauer des Radarbetriebs gewährleisten, dass sich nur berechtigte Personen innerhalb des vom Hersteller vorgegebenen Bereiches von rund 150 Metern um die Radar-Anlage befinden. Die Sperrzone beschränkt sich auf das Armeegelände und gilt für den Zeitraum vom 19. bis 30 August 2019 (KW 34-35) sowie vom 16. bis 27. September 2019 (KW 38-39), jeweils werktags 8:00-12:00 Uhr sowie 12:00-17:00 Uhr. armasuisse hat die Behörden der Gemeinde Menzingen und des Kantons Zug sowie die Grundbesitzer rund um das Testgelände (Landwirtschaftsbetriebe) entsprechend informiert.

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