Wie die Gemeinde Blumenstein mitteilt, prägen höhere Beschaffungskosten 2023 den Strompreis bei der Energieversorgung Blumenstein.
Die Gemeindeverwaltung in Blumenstein.
Die Gemeindeverwaltung in Blumenstein. - Nau.ch
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Deutlich höhere Beschaffungskosten prägen im nächsten Jahr den Strompreis bei der Energieversorgung Blumenstein AG. Über alle Kundengruppen gesehen steigen die Stromtarife um durchschnittlich 111 Prozent.

Lokal produzierter Strom profitiert von höheren Rückliefertarifen. Der Preisanstieg für einen Durchschnittshaushalt in Blumenstein liegt bei circa 29 Rappen pro Kilowattstunde. Aufgrund von Tarifanpassungen sind je nach Kundengruppe und Verbrauchscharakteristik die Erhöhungen unterschiedlich.

Um den Preiserhöhungen entgegenzuwirken, können mit einfachen Massnahmen der eigene Stromverbrauch und somit die Kosten gesenkt werden. Der Strompreis setzt sich aus einem Energie- und einem Netznutzungstarif zusammen. Hinzu kommen Abgaben an das Gemeinwesen sowie der vom Bundesrat festgelegte Netzzuschlag zur Förderung der erneuerbaren Energien.

Bundesabgabe zur Förderung der erneuerbaren Energien bleibt auf Vorjahresniveau

Die Energieversorgung Blumenstein AG muss die Energie am freien Strommarkt beschaffen und besitzt nicht wie andere Energieunternehmen eigene grosse Produktionsanlagen. Dadurch ist sie den stark gestiegenen Preisen an der Strombörse voll ausgeliefert. Die resultierende Erhöhung fällt so massiv aus, weil in den vergangenen Jahren der Energiepreis sehr tief war.

Während die Kosten in den vorgelagerten Netzen und die Systemdienstleistungskosten (SDL) von Swissgrid steigen, bleiben die Bundesabgabe zur Förderung der erneuerbaren Energien auf Vorjahresniveau.

Die Netznutzungstarife erhöhen sich somit 2023 insgesamt um durchschnittlich zehn Prozent. Kunden mit dem bisherigen Tarif «Hauswärme (WP)» beziehen ab 1. Januar 2023 das Wahlprodukt «Haushalt».

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