Wie die Gemeinde Belp berichtet, findet vom Dorfzentrum bis zum Chefiturm eine Plakatausstellung statt, die am 26. Mai 2023 im Dorf offiziell eröffnet wird.
Eine Luftaufnahme von Belp.
Eine Luftaufnahme von Belp. - Keystone
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Verdingt, fremdplatziert, entmündigt, in Anstalten versorgt, psychiatriert, zwangsadoptiert oder zwangssterilisiert.

Bis in die 1970er-Jahre, teilweise sogar länger, waren Tausende Menschen in der Schweiz von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen und Fremdplatzierungen betroffen.

Dass ihnen Unrecht geschah, wird heute offiziell anerkannt. Der Bund und die Kantone baten verschiedentlich um Entschuldigung.

Noch wichtiger ist es, das Geschehene nicht einfach beiseitezuschieben und zu vergessen.

Dunkles Kapitel der Schweizer Geschichte

Sich mit diesem dunklen Kapitel der jüngeren Schweizer Geschichte auseinanderzusetzen, heisst bereit zu sein, sich zu erinnern und gleichzeitig den Blick nach vorn zu richten, damit solches Unrecht nie wieder geschieht.

Vor diesem Hintergrund ist das Projekt Berner Zeichen der Erinnerung entstanden, an dem sich die Gemeinde Belp zusammen mit 166 Gemeinden des Kantons beteiligt.

Dazu gehört eine Plakatausstellung, die vom Dorfzentrum bis zum Chefiturm führt und einen ebenso informativen wie berührenden Zugang zum schwierigen Thema schafft.

Ausstellung ab dem 25. Mai 2023 zugänglich

Das Projekt bietet zudem Begleitmaterialien für Schulklassen sowie eine Informationswebseite an.

Ab dem 25. Mai für zwei Wochen zugänglich, wird die Plakatausstellung in Belp am 26. Mai 2023 um 17 Uhr im Dorfzentrum offiziell eröffnet.

Der Gemeindepräsident Benjamin Marti und Su Jost, Kuratorin des Ortsmuseums, laden im Anschluss zu einem geführten Spaziergang vom Zentrum bis zum Chefiturm ein.

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