Gleich sieben neue Gemeinden im Kanton Basel sind von der Tigermücke befallen. Diese sind angehalten die Mücken zu bekämpfen.
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Im Kanton Basel werden die Quoten für die Asylbewerber-Verteilung nicht erreicht. (Symbolbild) - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die asiatische Tigermücke breitet sich im Baselbiet aus.
  • Der Kanton definierte fünf neue Bekämpfungszonen.
  • Die Gemeinden sind angehalten die Tigermücken zu bekämpfen.

Die asiatische Tigermücke hat sich im letzten Jahr weiter im Baselbiet ausgebreitet. Es kam zu Verschleppungen der Mücke in die Gemeinden Allschwil, Birsfelden, Frenkendorf, Liestal, Münchenstein, Reinach und Aesch.

Der Kanton definierte fünf neue Bekämpfungszonen, wie die Bau- und Umweltschutzdirektion (BUD) am Mittwoch, 12. Oktober 2022 mitteilt. Innerhalb dieser Zonen müssen die Gemeinden die Tigermücke sowie deren Brutstätten aktiv bekämpfen. Die Zahl der Bekämpfungszonen im Kanton steigt von einer auf fünf.

Die Mitwirkung der Bevölkerung ist nötig

Auf Privatarealen wird die Bevölkerung informiert und aufgerufen, geeignete Massnahmen zu treffen, wie es weiter in der Mitteilung heisst. In Birsfelden gab es bereits eine Population bei den Familiengärten Sternenfeld. Dort ist es zu einem zweiten Befall gekommen. Die Mückensaison endet mit dem Herbstanfang.

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Die Tigermücke breitet sich in der Region Basel weiter aus. - Keystone

Um eine weitere Ausbreitung der Tigermücke im kommenden Frühling zu verhindern, sei die Mitwirkung der Bevölkerung zu intensivieren. Dies liess das BUD mitteilen.

Einige Massnahmen

So sei von April bis Ende Oktober stehendes Wasser zu vermeiden oder wöchentlich zu entleeren, so etwa die Tiertränken. Zudem sei in den befallenen Gebieten der Einsatz eines biologischen Larvizids erforderlich. Dieses werde vom Amt für Umweltschutz und Energie kostenlos abgegeben.

Bereits Anfang August wurde in Basel-Stadt eine Verschleppung der asiatischen Mücken in neue Gebiete des Kantons festgestellt. So könnten die Insekten als blinde Passagiere in Fahrzeugen an neue Standorte gelangt sein, wie die Basler Behörden damals mitteilten.

Die Tigermücke kann Krankheiten übertragen

Dieser Trend setzt sich gemäss BUD-Mitteilung über die Kantonsgrenze fort. Die ursprünglich in Südostasien beheimatete Tigermücke hat sich durch menschliche Aktivitäten auf allen Kontinenten verbreitet.

Das Insekt misst zwischen fünf und zehn Millimeter und ist an seinen schwarz-weiss gestreiften Beinen zu erkennen. Die Tigermücke kann verschiedene tropische Krankheiten wie das Dengue-, Zika- und Chikungunya-Virus übertragen.

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