Bei den Anmeldungen zum Bachelor- und Masterstudium verzeichnet die Universität Basel im Herbstsemester 2020 einen deutlichen Zuwachs.
Steigende Studierendenzahlen zum Start des Herbstsemesters
Steigende Studierendenzahlen zum Start des Herbstsemesters. - Universität Basel

Kommenden Montag beginnt für die Studierenden und Doktorierenden an der Universität Basel das neue Herbstsemester. Die bisherigen Einschreibungen zeigen im Studienjahr 2020/21 steigende Studierendenzahlen.

So hat sich die bisher registrierte Zahl von 1563 Eintritten ins Bachelorstudium gegenüber dem Vorjahr erhöht. Zum Vergleich: 2019 waren zu diesem Zeitpunkt 1465 Studierende ins Bachelorstudium aufgenommen worden.

Bei den Anmeldungen zum Bachelorstudium beträgt der Zuwachs aktuell rund 4 Prozent. Hatten frühere Maturjahrgänge zwischen Schule und Universität oft noch ein Mobilitätsjahr, ein Praktikum oder eine berufliche Tätigkeit eingeschoben, führten die Corona-Pandemie sowie eingeschränkte Reise- und Erwerbsmöglichkeiten offenbar dazu, dass sich mehr Maturandinnen und Maturanden direkt für ein Studium entschieden.

Verzichtet wurde wohl ebenso auf ein Zwischenjahr nach dem Bachelorabschluss: Auf Masterstufe sind sogar über 16 Prozent mehr Anmeldungen eingegangen als zum Vorjahreszeitpunkt.

Die Immatrikulation für das Herbstsemester 2020 ist noch nicht abgeschlossen; die definitiven Zahlen werden im Dezember publiziert.

Beliebte Fächer und Studiengänge 2020

2020 ist bei den Studienanfängerinnen und -anfängern ein Studium der Psychologie, der Rechtswissenschaft und der Wirtschaftswissenschaften besonders beliebt. Hohe Anfängerzahlen verzeichnen wie in den Vorjahren auch die naturwissenschaftlichen Fächer Pharmazeutische Wissenschaften und Biologie. Bei den Geistes- und Gesellschaftswissenschaften stossen die Fächer Geschichte, Politikwissenschaften, Soziologie und Englisch auf hohes Interesse, gefolgt von Medienwissenschaften, Deutscher Philologie und Philosophie.

Auf Masterstufe besetzen neben klassischen Masterstudiengängen besonders Angebote wie Sustainable Development, European Global Studies, Molekularbiologie, Epidemiologie sowie Biomedical Engineering vordere Ränge. Diese Studienangebote greifen aktuelle gesellschaftliche Themen auf und spiegeln zugleich Forschungsschwerpunkte der Universität Basel wider. Stark nachgefragt sind wie in den Vorjahren auch die Masterstudiengänge Wirtschaft, Rechtswissenschaft, Drug Sciences und Psychologie.

Der Anteil Frauen unter den Studierenden und Doktorierenden liegt bei 57%. Von den bis zum Semesterbeginn immatrikulierten Studierenden kommen 20,9% aus dem Kanton Basel-Landschaft, 17,6% aus dem Kanton Basel-Stadt, 15,1% aus den Kantonen Aargau und Solothurn und 23% aus der übrigen Schweiz; 23,4% haben ihren Vorbildungsausweis im Ausland erworben.

Interesse am Schülerstudium ungebrochen

Das Schülerstudium an der Universität Basel verzeichnet trotz Corona zahlreiche Anmeldungen aus allen vier Nordwestschweizer Kantonen. Das Hochbegabtenprogramm ermöglicht Schülerinnen und Schülern, bereits vor der Matur an universitären Lehrveranstaltungen teilzunehmen.

Die Schülerinnen und Schüler wurden allerdings «vorgewarnt», dass viele der von ihnen gewählten Lehrveranstaltungen nur in Online-Präsenz stattfinden dürften und dass sie sich auf ein spezielles Semester einzustellen haben. Die Einschreibung läuft noch (Vorjahr: 68 Teilnehmerinnen und Teilnehmer).

Corona-Schutzkonzept für die Lehre

Die Universität Basel möchte im Herbstsemester 2020 so viel Präsenzunterricht wie möglich anbieten und gleichzeitig die Studierenden und Dozierenden vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus schützen. Dazu hat sie ein Schutzkonzept erlassen, das unter anderem eine Maskentragpflicht in den Gängen sowie in den Lernräumen vorschreibt. Noch vor Semesterbeginn erhalten alle Uniangehörigen eine zertifizierte Stoffmaske zugeschickt.

Die Vorlesungen im Herbstsemester dauern vom 14. September bis zum 18. Dezember 2020.

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