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Riehen: Museumsdirektorin leidet immer noch an Post-Covid

Yannick Stay
Yannick Stay

Basel,

Obwohl eine Corona-Erkrankung schon lange zurückliegt, leidet Julia Nothelfer, Leiterin des Museums Kultur & Spiel in Riehen, noch immer an den Folgen.

museum kultur spiel basel
Das Museum Kultur & Spiel in Riehen. - Screenshot Instagram / @muks_riehen

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Basler Museumsdirektorin Julia Nothelfer ist am «Post-Covid-Syndrom» erkrankt.
  • In der Klinik «Rehab Basel» macht die 41-Jährige derzeit eine Therapie.
  • Ob Nothelfer jemals wieder komplett gesund wird, ist unklar.

Für die meisten Menschen verläuft eine Covid-Erkrankung glimpflich. Jedoch gibt es auch diejenigen, die noch lang nach dem vermeintlichen Ende der Krankheit stark eingeschränkt sind.

Wie die «Basler Zeitung» berichtet, gehört zu diesen Menschen auch Julia Nothelfer. Sie ist die Leiterin des Museums Kultur & Spiel in Riehen.

Vor etwa anderthalb Jahren steckte sich die 41-Jährige mit dem Coronavirus an. Der Verlauf sei nicht dramatisch gewesen – eher ähnlich einer Erkältung.

Erst Monate später wird das Leben der Museumsdirektorin dann plötzlich komplett auf den Kopf gestellt. Sie schafft es nicht mehr aus dem Bett, gemäss der Zeitung ist manchmal selbst die Anwesenheit ihres Sohnes zu viel.

Diagnose: Post-Covid-Syndrom

Heute lässt Nothelfer ihr sogenanntes «Post-Covid-Syndrom» (PCS) im «Rehab Basel» therapieren. Laut Website der Klinik leiden mindestens zehn Prozent aller Covid-Patienten an PCS. Die Krankheit könne sich in über 200 Symptomen äussern.

Die Behandlung zielt laut Margret Hund-Georgiadis, Chefärztin und medizinische Leiterin, nicht primär darauf ab, die Leute zu «trimmen», wie sie der «BaZ» sagt. Das Ziel sei, den Menschen zu helfen mit ihrer eingeschränkten Energie hauszuhalten sowie Alltagsfunktionen aufrechtzuerhalten.

Denn selbst bei einer leichten körperlichen, kognitiven oder emotionalen Anstrengung könne es zu einem sogenannten «Crash» kommen. In der Fachsprache wird dies «Post-Exertional Malaise» (PEM) oder «Post-Exertional Symptom Exacerbation» (PESM) genannt, wie «Rehab» auf seiner Internetseite schreibt.

Zukunft für Patienten unklar

Mittlerweile geht es Museumsleiterin Julia Nothelfer deutlich besser als noch zu Beginn der Erkrankung. Sie kann bereits wieder auf einem Ergometer radeln, jedoch nicht zu lange.

Ob sie jemals wieder komplett gesund wird, beziehungsweise wie lange die Einschränkungen noch anhalten werden, kann ihr aber niemand sagen. Anfang kommenden Jahres möchte sie wieder beginnen, zu arbeiten.

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