Das Restaurant Lauch präsentiert kreativ komponierte Viergänger

Nau.ch hat das Restaurant Lauch besucht. Das vegetarische und vegane Restaurant in Basel bietet neben saisonalen und regionalen Produkten auch Naturweine an.

Das Wichtigste in Kürze

Das Lauch setzt auf regionale Produkte und serviert vegane und vegetarische Gerichte.
Die Gänge sind optische Meisterwerke und bieten aufgrund der Texturen ein Gaumenerlebnis.
Momentan dient dem Restaurant das Hotel Basilisk als vorübergehende Zwischennutzung.

Das Restaurant Lauch befindet sich im Kleinbasel auf der gegenüberliegenden Seite der Kaserne. Eine gemütliche Gartenterrasse lädt bei schönem Wetter zum Verweilen ein.

Gegründet wurde das Lauch im Jahr 2021 vom Inhaber des goldenen Fass in Basel. Bis Ende 2024 dient das ehemalige Hotel Basilisk dem Restaurant als Zwischennutzung.

Der Fokus: vegetarische und vegane Küche mit lokalen, nachhaltigen Produkten. Doch was genau bedeutet das konkret?

Bettina Larghi, Inhaberin des Lauch erklärt Nau.ch: «Wir verzichten auf alles Mögliche, um wirklich lokale Gerichte zu servieren. Auf dem Teller sind unter anderem weder Pfeffer, Zitrone, Schokolade, noch Vanille vorzufinden.

Vom goldenen Fass her haben wir ein breites Netzwerk an lokalen Zulieferern. Es gibt sogar Bauern, die extra für uns Linsen anbauen.»

Betritt man das Lauch erwartet einem ein gemütlicher Innenbereich: Durch grosse Altbau-Fenster und diverse Pflanzen erhält das Restaurant ein gemütliches Wintergarten-Ambiente. Die von der Decke hängenden Industrielampen, sowie die holzigen Vintage-Möbel verleihen dem Ganzen einen Retro-Touch.

Auch Fleischesser entgeht im Restaurant Lauch nichts

Nau.ch fragt, ob auch Menschen, die nichts mit vegetarischer und veganer Küche anfangen können, etwas auf der Speisekarte finden. Bettina Larghi: «Genau diese Zielgruppe wollen wir erreichen. Hier sind auch schon skeptische Leute zufrieden hinausgegangen.»

Die Menukarte ist klein: Entweder fällt die Wahl auf ein Viergang-Menu, oder man bestellt die einzelnen Komponenten à la carte. Mittags steht jeweils ein einfaches Tellergericht zur Auswahl. Als Getränkebeilage gibt es regionale Naturweine, Säfte, saisonales Kombucha und vieles mehr.

Auf die Frage hin, wie die Gerichte entwickelt werden, antwortet Bettina: «Zuerst wird überlegt, was die Natur gerade bietet. Der Küchenchef möchte seinen Gästen nichts Alltägliches bieten, aber trotzdem nahbar und nicht abgehoben sein. Es werden neue Techniken ausprobiert und die Gerichte werden jeweils im Team entwickelt.»

Amuse–Bouche: Avocado-Crème im Glas, dazu warm knuspriges Hausbrot mit Dips.

1. Gang: Ein Kräutersalat auf einem süss-säuerlichen Rhabarber-Chutney dazu Badischer Spargel und gekühlter Meerrettich-Mousse garniert mit Baumnuss.

2. vegetarischer Gang: Leinsamen-Cracker, mit pulvrigem Bärenklau garniert, darunter Kohlrabi, Apfel und Hüttenkäse.

2. veganer Gang: Blumenkohl, Senf, Stangensellerie, Lupine und Sanddorn.

3. veganer Gang: Pom pom blanc, Austernpilze, Miso Süsskartoffeln, Gurke mit Kurkuma-Mayonnaise.

3. vegetarischer Gang: Grüner Spargel, Holunder, Buchweizenpolenta, Tomaten Relish und rote Zwiebeln.

4. vegetarischer Gang: Kirsche, Joghurt, Sablé, Estragonglacé und Tannenschösslingöl.

4. veganer Gang: Erdbeere, Melisse-Chia-Pudding, Honeycomb mit Verjus-Granita.

Das Auge isst mit

Jeder Teller wird anschaulich präsentiert und bietet ein Geschmackserlebnis auf verschiedenen Ebenen: Hierfür arbeiten die Köche mit süss, sauren oder salzigen Komponenten. Auch weich und knusprig, sowie kalt und warme Elemente finden sich auf dem Teller. Besonders überrascht hat die Nau-Mitarbeiterin die Meerrettich-Glace auf einem Vorspeise-Teller.

Das Restaurant Lauch ist ein Ort zum Geniessen und eignet sich deshalb nicht für einen schnellen Imbiss. Jedes Gericht wird vom Servicepersonal näher beschrieben – der Sinn fürs Detail spielt dabei eine grosse Rolle.

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Nau.ch stellt Ihnen im neuen Format «Gourmet-Erlebnis» das vielfältige kulinarische Angebot Ihrer Region vor.