Kanton Basel-Stadt und UKKB verkleinern ihr Parking-Projekt
Kanton Basel-Stadt und Universitäts-Kinderspital müssen Kritik einstecken. Nebst neuem Parkhaus soll es jetzt in der Stadt Basel auch mehr Grünfläche geben.

Das Wichtigste in Kürze
- Nach Kritik hat Basel-Stadt und das UKKB ihr Parking-Projekt verkleinert.
- Von den geplanten 350 Parkplätzen werden jetzt effektiv 230 realisiert werden.
- Das Projekt wird sich auf Kosten von ungefähr 16 Millionen belaufen.
Nach Kritik am Projekt redimensionieren das Universitäts-Kinderspital beider Basel (UKBB) und der Kanton Basel-Stadt ihr Projekt: Das geplante Parkhaus unter dem Tschudi-Park im St. Johanns-Quartier.
Statt 350 Parkplätze auf drei Etagen soll das Parking nur noch 230 Plätze auf zwei Untergeschossen umfassen. Zudem sollen neue Grünflächen entstehen. Das neue Parkhaus soll 200 Parkplätze für das UKBB und 30 Quartierparkplätze zur Verfügung stellen.
Basel-Stadt soll grüner werden
Als Kompensation für das neue Parking will der Kanton im Bereich des St. Johanns-Platzes 50 oberirdische Parkplätze aufheben. Die Grünanlage soll vergrössert werden. Das gab der Bau- und Verkehrsdirektor Hans-Peter Wessels, der Gesundheitsdirektor Lukas Engelberger und das UKBB an einer Medienkonferenz bekannt gaben.
Vorgesehen ist, dass vom Tschudi-Park über den Pausenplatz des Schulhauses St. Johann sowie den St. Johanns-Platz bis hin zum St. Johanns-Park ein zusammenhängender Grünraum geschaffen wird, der etwa viermal so gross sein soll wie der Tschudi-Park.
Die Verantwortlichen gehen davon aus, dass der Baustart nicht vor 2023 erfolgen wird. Die Kosten des neuen Parkings werden vom UKBB auf 16 Millionen Franken beziffert.
Das UKBB und der Kanton hatten ihre Pläne für ein neues Parking unter dem Tschudi-Park im Mai 2017 bekannt gegeben. Gegen das Projekt wehrt sich allerdings die Quartierbevölkerung vehement. So war im Herbst 2018 eine Petition mit rund 3600 Unterschriften gegen das Vorhaben eingereicht worden.