Kanton Basel-Stadt: Trendentwicklung Kriminalität
Im ersten Halbjahr ist eine Abnahme der Gesamtkriminalität um rund 15% feststellbar.

Die Staatsanwaltschaft publiziert jeweils anlässlich der jährlichen Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) im Frühjahr die Zahlen zur Kriminalitätsentwicklung (siehe: www.stawa.bs.ch). Wie in den letzten Jahren erfolgt zusätzlich eine Trendübersicht der Kriminalitätsentwicklung des ersten Halbjahres, wobei die Entwicklung ausgewählter Deliktsbereiche aufgezeigt wird.
Rückgang dank COVID-19-Massnahmen
Im ersten Halbjahr ist eine Abnahme der Gesamtkriminalität um rund 15% feststellbar. Dies dürfte in erster Linie auf die COVID-19-Massnahmen und den damit verbundenen Rückgang bei den Diebstahlsanzeigen zurückzuführen sein.
Eine Abnahme ist im Bereich der Tötungsdelikte zu verzeichnen. Ebenso ist ein Rückgang bei Vergewaltigung, Sachbeschädigung, Taschendiebstahl sowie Einbruch- und Einschleichdiebstahl feststellbar.
Bei Raub, Betrug sowie Gewalt und Drohung gegen Behörden und Beamte ist eine Zunahme feststellbar. Die leichte Zunahme bei den Körperverletzungen und Tätlichkeiten könnte mit der ebenfalls festgestellten Zunahme bei den Anzeigen wegen häuslicher Gewalt zusammenhängen.
Deliktsarten
- Tötungsdelikt, vorsätzlich, inkl. Versuch: - 50 %
- Vorsätzliche Körperverletzung / Tätlichkeit: + 8 %
- Einbruch- und Einschleichdiebstahl: - 8 %
- Taschendiebstahl: - 55 %
- Raub / Entreissdiebstahl: + 31 %
- Sachbeschädigung: - 10 %
- Vergewaltigung: - 20 %
- Betrug: + 43 %
- Gewalt und Drohung gegen Behörden und Beamte: + 20 %