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Host City zieht Bilanz: ESC war ein voller Erfolg

Nau.ch Lokal
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Basel,

Am Samstag ging ein buntes ESC zu Ende. Die Host City Basel und die SRG sind mehr als zufrieden: Die Durchführung des ESC in Basel war ein voller Erfolg.

ESC Basel St. Jakobshalle
ESC Basel St. Jakobshalle - keystone

Basel kann ESC, wie die Stadt schreibt. Über eine halbe Million Menschen haben während des ESC die vielen Angebote genutzt und ein friedliches und farbiges Fest gefeiert.

Mehr als 6500 Zuschauer waren am Samstagabend vom grossen Finale in der St. Jakobshalle begeistert und weitere 36'000 Zuschauende verfolgten das Spektakel direkt gegenüber im St. Jakob-Park, der das grösste Public Viewing in der Geschichte des ESC bot.

Eine Woche voller Emotionen ging am Samstagabend zu Ende. Die Host City Basel und die SRG sind mehr als zufrieden: Die Durchführung des ESC in Basel war ein voller Erfolg.

Nur acht Monate zur Vorbereitung

Mit dem Ziel, den Eurovision Song Contest (ESC) als Fest der Musik und Vielfalt für alle erlebbar zu machen, hat Basel ein unvergessliches Ereignis geschaffen. Die Host City zieht eine überaus positive Bilanz: Die Veranstaltungswoche war intensiv, lebendig und kraftvoll.

Basel nutzte die internationale Bühne, um sich als weltoffene, kulturell vielfältige und gastfreundliche Stadt zu präsentieren. Die Rückmeldungen von Besuchern, Medien, Partnerorganisationen und der Europäischen Rundfunkunion (EBU) zeugen von hoher Wertschätzung für die Umsetzung und die besondere Atmosphäre vor Ort.

In nur acht Monaten realisierte das Schweizer Team – bestehend aus der SRG als Host Broadcaster und der Host City Basel – einen Grossanlass mit weltweiter Strahlkraft: Rund 170 Millionen Menschen verfolgten den ESC aus Basel am Bildschirm, vor Ort wurden deutlich über 500'000 Besuche gezählt.

Ein Rahmenprogramm mit Strahlkraft

Das kulturelle Begleitprogramm setzte neue Massstäbe – erstmals fand das Eurovision Village in einer Halle statt, die Opening Ceremony führte mitten durch die Stadt, und das grosse Finale wurde per Public Viewing im Stadion gefeiert. Alle Formate überzeugten mit grosser Resonanz und hoher Besucherzahl.

Mit über 250 Stunden Live-Musik auf zahlreichen Bühnen, Tanz, Kunst und vielen Begegnungsformaten verwandelte sich Basel in eine offene Festivalstadt – niederschwellig, kostenlos und für alle zugänglich.

Highlights der ESC-Woche in Basel

Die Opening Ceremony war ein starker Auftakt: Die Parade mit allen 37 Delegationen führte in historischen Trams und begleitet von 2000 Mitwirkenden auf 1,3 Kilometern durch die Innenstadt. Über 100’000 Menschen verfolgten das Spektakel live, begleitet von einem internationalen Livestream.

Beim Eurovision Village in der Messe Basel begeisterten über 80 Programmpunkte – von Konzerten über Auftritte der ESC-Delegationen bis zu Public Viewings. Das Village, das vom Swisslos Fonds Basel-Stadt unterstützt wurde, zählte durchschnittlich rund 23'000 Besuchende pro Tag, der Eintritt war frei.

Auf dem Eurovision Square, Barfüsserplatz, präsentierten sich über 50 regionale musikalische Acts – von Jazz über Klassik bis Hip-Hop. Die Bühne zog bis zu 25’000 Gäste an und machte lokale Musikschaffende sichtbar.

Das Public Viewing Arena Plus im St. Jakob-Park wurde zum grössten seiner Art in der ESC-Geschichte. 36’000 Fans erlebten das Finale mit Show, Live-Acts und Festivalstimmung – ein emotionales Gemeinschaftserlebnis.

Weitere Besucherzahlen sind unter anderen auf der Webseite der Stadt nachzulesen.

Nachhaltige Mobilität: Anreise per ÖV

Dank der engen Zusammenarbeit mit den öffentlichen Transportunternehmen, darunter insbesondere SBB, BLT und BVB, kann auch im Bereich Mobilität eine eindrückliche Bilanz gezogen werden.

Während der ESC-Woche verkehrten in Basel 700 zusätzliche Tram- und 150 zusätzliche Buskurse, ergänzt durch über 100 Extrazüge aus der ganzen Schweiz.

Die grosse Mehrheit der Gäste reiste mit dem öffentlichen Verkehr – selbst am Finalabend waren die Parkhäuser der Stadt gerade einmal zu 50 Prozent belegt.

Freiwillige als Herzstück

Rund 700 Volunteers aus der ganzen Schweiz leisteten über 6'500 Schichten und trugen mit Engagement, Gastfreundschaft und Herz massgeblich zum Erfolg des ESC bei.

Ohne ihren Einsatz wäre die Umsetzung dieses Grossanlasses in dieser Qualität nicht möglich gewesen.

Positive Bilanz für Hotellerie, Gastronomie und Tourismus

Die Eventwoche rund um den ESC hat der Basler Hotellerie positive Zahlen beschert: Insgesamt wurden rund 50’000 Logiernächte generiert. Darunter auch rund 3000 Gäste in privaten Unterkünften.

Die Auslastung der Hotels lag zu Wochenbeginn bei 85 Prozent und erreichte in der zweiten Wochenhälfte sogar 95 Prozent – im Vergleich zum üblichen Mai-Durchschnitt von rund 60 Prozent ein deutlicher Anstieg.

Auch die Gastronomie hat profitiert. Besonders stark frequentiert waren Gastronomiebetriebe entlang des Eurovision Boulevards – etwa in der Eurovision Street (Steinenvorstadt) oder an der Clarastrasse. Auch in den offiziellen ESC-Venues wie dem Village oder dem Eurovision Square konnten die Betriebe hohe Umsätze verzeichnen.

City Branding breit ergänzt

Das Basler Gewerbe hat eine zentrale Rolle bei der Willkommenskultur gespielt. Im Vorfeld wurden rund 800 Personen im Rahmen der «Get Ready»-Events von Basel Tourismus geschult, und 350 Betriebe beteiligten sich an der «Friends of Eurovision»-Kampagne.

Insgesamt wurden 50’000 Artikel wie Poster, Pins, Bieruntersetzer und Fahnen verteilt und sichtbar platziert – eine schöne Ergänzung des City Brandings.

Auch die Kunst- und Kulturszene leistete einen wertvollen Beitrag: Die Fondation Beyeler zeigte die Ausstellung Over the Rainbow, Claudia Comte präsentierte eine monumentale Skulptur auf dem Messeplatz, und das Studio Jahic Röthlisberger setzte mit einem poetischen Neon-Werk an der Klybeckstrasse 18 einen weiteren künstlerischen Akzent – ergänzt durch zahlreiche Sonderausstellungen und Urban Art Projekten in der ganzen Stadt.

Langfristige Wertschöpfung im Blick: 450 Millionen Kontakte erzielt

Für den Basler Tourismus steht neben der kurzfristigen Belebung auch die langfristige Wertschöpfung im Fokus.

Der ESC war eine aussergewöhnliche Plattform zur internationalen Positionierung Basels. Das Medieninteresse war gross, die Reichweite beachtlich: Neben der globalen Ausstrahlung des ESC wurden durch begleitende Berichterstattung rund 450 Millionen Kontakte erzielt.

Die hervorragende Zusammenarbeit aller Beteiligten – aus Verwaltung, Institutionen, Wirtschaft und Bevölkerung haben gemeinsam dazu beigetragen, Basel als offene, freundliche und kreative Gastgeberin international zu positionieren.

Host Broadcaster SRG zieht positive Bilanz

Reto Peritz und Moritz Stadler, die beiden Co-Executive Producer des ESC 2025, haben eine überaus positive Bilanz des Events gezogen.

Der ESC in Basel sei für sie ein einzigartiges Erlebnis gewesen – geprägt von drei Liveshows voller Emotionen, Vielfalt und kreativer Höhepunkte. Gleichzeitig betonten sie, dass der ESC weit mehr gewesen sei als nur drei Fernsehabende: Die ganze Stadt Basel habe mit ihrer Ausstrahlung begeistert und dadurch nicht nur die Schweiz, sondern auch ganz Europa mitgerissen.

Ihr besonderer Dank gelte den engagierten Teams, der Host City Basel sowie der gesamten SRG-Familie. Das gemeinsam Erreichte zeige eindrücklich, was möglich sei, wenn viele mit Herzblut zusammenarbeiten.

Grossartige Einschaltquoten

Das erste Halbfinale am Dienstag wurde von 552'000 Personen auf den SRG-Sendern verfolgt, mit einem Spitzenwert von 605'000 Zuschauenden. Die Marktanteile betrugen 43 Prozent bei SRF 1, 34 Prozent bei RTS 1 und 39 Prozent bei RSI LA 1.

Das zweite Halbfinale am Donnerstag erreichte im Durchschnitt 594'000 Personen – 42'000 mehr als beim ersten Halbfinale.

Die Quoten für das von Hazel Brugger, Sandra Studer und Michelle Hunziker moderierte grosse Finale unter dem Motto «Let’s Celebrate A New Winner» liegen zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht vor.

Der ESC – mehr als eine Musikshow

Der Eurovision Song Contest 2025 wurde durch eine Vielzahl an Projekten und Anlässen zu einem gesellschaftlichen Ereignis mit breiter Wirkung.

Dazu gehörten etwa altersgerechte Schulunterlagen, eine von über 1200 Personen besuchte ESC-Disco 60+, die inklusive Gehörlosenparty «Feel the Beat», ein Wettbewerb für Schulbands, Songwriting-Workshops an Schulen sowie Chorkonzerte in Altersheimen.

Auch die Eröffnungszeremonie, die von Studierenden der Fachhochschule Graubünden produziert wurde, war Teil des umfassenden Angebots.

Nicht zuletzt trugen die zahlreichen Veranstaltungen in der Stadt dazu bei, dass der ESC 2025 als unvergessliches Erlebnis in Erinnerung bleiben wird.

Bikantonale Einsatzorganisation bilanziert positiven Einsatz am ESC 2025

Der erstmals gemeinsam von den Polizeikorps Basel-Stadt und Basel-Landschaft durchgeführte Einsatz am Eurovision Song Contest 2025 ist beendet.

Die Einsatzkräfte ziehen eine insgesamt positive Bilanz: Bis auf einzelne Störaktionen durch Demonstranten verlief die Grossveranstaltung ohne gewalttätige Zwischenfälle.

Kommentare

User #5565 (nicht angemeldet)

Das war eine Schande für die Schweiz.

User #4505 (nicht angemeldet)

Conradin het immer die glichi Krawatte aa, kei Gäld ? Nur Kommerz sieht Regierung....wie Donald Duck...

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