Frauen verdienen am Kantonsspital Baselland weniger

Keystone-SDA Regional
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Basel,

Der Lohnunterschied zwischen Frauen und Männern beträgt beim Kantonspital Basel-Landschaft 5,2 Prozent. Die Geschäftsprüfungskommission des Baselbieter Landrats fordert nun eine Analyse der nicht erklärbaren Situation.

Spital Baselland Coronavirus
Das Kantonsspital Baselland am Standort in Liestal. - Keystone

Der Lohnunterschied zwischen Frauen und Männern am Kantonsspital Basel-Landschaft sei eine «unerklärte Lohndifferenz», steht im Bericht der landrätlichen Geschäftsprüfungskommission GPK vom Mittwoch. Die GPK fordert deshalb eine genaue Analyse und Massnahmen, damit der Lohnunterschied von 5,2 Prozent beseitigt werde.

Welche Berufsgruppen wie stark von Lohnunterschieden betroffen seien, müsse erst noch abgeklärt werden, steht im GPK-Bericht. Zum Kantonsspital Basel-Landschaft zählen die drei Spitäler in Liestal und Laufen sowie auf dem Bruderholz.

Die GPK kritisiert im Bericht weiter, dass das Kantonsspital das Jahresziel einer EBITDA-Marge von 10 Prozent «teilweise stark verfehlt» habe. Schon im Vorjahr lag die Marge bei 5,1 Prozent und für das Berichtsjahr 2020 werde nun eine von nur 4,6 Prozent ausgewiesen. Das KSBL schloss das Geschäftsjahr mit einem Verlust von 6,4 Millionen Franken.

Beim Bahnhof Liestal ist das Kantonsspital als Mieter bei den SBB ausgestiegen. Ursprünglich sollte dort ein ambulantes Zentrum eingerichtet werden. Die Hälfte der Planungskosten musste das Spital dennoch zahlen. Dass aus Steuer- und Prämiengelder nahezu eine Million Franken für den Ausstieg aufgewendet wurden, sei den «damaligen Projekt- und Führungsverantwortliche anzulasten».

Bei der Zusammenarbeit mit der Universität beider Basel stört sich die GPK insbesondere daran, dass das Kantonsspital Baselland viel zu wenig «strukturelle Professuren» aufweise: Von 83 klinischen Professuren entfielen lediglich drei auf das Baselbieter Spital, und bald würden es nur noch zwei sein. Die GPK fordert deshalb den Landrat und die Baselbieter Regierung auf, mehr strukturelle Professuren einzufordern.

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