Der Tourismus in Basel befindet sich nach der Corona-Krise und den Ausfällen im Messegeschäft wieder im Aufwärtstrend. Man setzt auf Freizeit und Kongresse.
Kirche Frau Tourismus Basel
Wer Kirchen im Tourismusprogramm mag, ist in Basel gut bedient. - Pixabay

Der Tourismus in Basel befindet sich nach der Corona-Krise und den Ausfällen im Messegeschäft wieder im Aufwärtstrend. Längerfristig setzen die Vermarkter von Basel Tourismus in erster Linie auf den Freizeit- und Kongresstourismus.

Die für das laufende Jahr 2022 prognostizierten Zahlen der Logiernächte liegen noch weit unter denjenigen des Rekordjahrs 2019. Basel Tourismus rechnet aber damit, wieder nahe an die Millionengrenze gelangen zu können (2019 waren es über 1,4 Millionen Übernachtungen gewesen).

Und bis 2024 will man sich bis auf 6 Prozent an die Rekordmarke annähern, wie Christoph Bosshardt, Interimsdirektor von Basel Tourismus am Dienstag, 7. Juni 2022, an einer Medienkonferenz sagte.

Die ganz mageren Jahre 2020 mit einem Einbruch von 62 Prozent und 2021 mit 45 Prozent minus gegenüber 2019 seien aber vorbei. Bei den Gästen aus dem Inland hätten die Basler Hotels im Zeitraum von Januar bis April den Wert von 2019 bereits übertroffen.

Die Gäste aus Europa würden auch langsam wieder kommen, während sich diejenigen aus den Fernmärkten, besonders aus Asien, mehr Zeit lassen würden.

Fünf grosse Kongresse schüren Besucherzahl-Erwartungen

Die optimistischen Prognosen werden beflügelt von den Grossveranstaltungen, die gemäss Basel Tourismus für die Übernachtungszahlen wichtig sind. Dazu gehören unter anderem «Basel Tattoo», die «Baloise Session» und die «Swiss Indoors» im Tennis, die den Freizeittourismus ankurbeln werden.

Fünf grosse Kongresse, darunter der Jubiläums-Zionistenkongress, sowie die wieder im gewohnten Ausmass stattfindende Kunstmesse «Art Basel» werden auch im Bereich des Messe- und Kongresstourismus wieder für etwas Auftrieb sorgen.

Die Bereiche Freizeit- sowie Messe- und Kongresstourismus würden für Basel massgebend bleiben, schätzt Bosshardt. Mit einem prognostizierten Anteil von 45 Prozent werde der Freizeittourismus 2025 das stärkste Segment ausmachen.

Im Rekordjahr hatte dieser Anteil 33 Prozent am Gesamt-Tourismus ausgemacht.

Im klassischen Business-Tourismus wird hingegen mit einem Rückgang gerechnet. Von 36 Prozent im Jahr 2019 auf prognostizierte 25 Prozent im Jahr 2025. Die während der Pandemie verstärkten digitalen Kommunikationskanäle würden global zu einem Rückgang der klassischen Geschäftsreisen führen, so Bosshardt.

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