Wie der Kanton Basel-Stadt berichtet, bleibt der Hauptbau des Kunstmuseums Basel während der Sanierung, die frühestens Mitte 2027 starten wird, geschlossen.
Das Kunstmuseum in Basel.
Das Kunstmuseum in Basel. - Nau.ch / Werner Rolli

Um den Werterhalt des Kunstmuseums Basel sicherzustellen, müssen die Gebäudehülle, der Innenausbau und die technische Infrastruktur in enger Abstimmung mit der Denkmalpflege saniert werden.

Gleichzeitig mit der Gesamtsanierung sollen im Erdgeschoss die Nutzungen optimiert werden.

Der Lenkungsausschuss hat auf Antrag der Projektorganisation, bestehend aus Vertretern des Bau- und Verkehrsdepartements, des Präsidialdepartements, des Kunstmuseums sowie Immobilien Basel-Stadt, beschlossen, dass der Hauptbau während der Sanierung geschlossen bleibt.

Grosse Sonderausstellungen werden im Neubau stattfinden

Einerseits da damit die Sicherheit der Kunstwerke besser gewährleistet werden kann.

Andererseits hat sich in der Vergangenheit und auch in anderen Städten gezeigt, dass Teilschliessungen der Öffentlichkeit schlecht zu vermitteln sind und das Besuchererlebnis leidet.

Mit dem Neubau und dem Haus Gegenwart stehen dem Kunstmuseum Basel auch bei einem geschlossenen Hauptbau weiterhin Ausstellungsflächen zur Verfügung.

So werden auch während der Sanierung des Hauptbaus grosse Sonderausstellungen im Neubau stattfinden.

Highlights sollen auf neue Art und Weise präsentiert werden

Die Ausstellungsfläche für die Sammlungspräsentation wird aufgrund der Schliessung des Hauptbaus stark reduziert sein.

Deshalb ist das kuratorische Team des Kunstmuseums aktuell damit befasst, einen konzentrierten Sammlungsparcours vorzubereiten.

Im Neubau und im Gegenwart sollen Highlights aus der ständigen Sammlung auf überraschend neue Art und Weise präsentiert werden.

Diverse weitere Möglichkeiten, die Sammlung physisch und digital zugänglich zu halten, werden ebenfalls geprüft.

Vorprojekt für Gesamtsanierung des Hauptbaus läuft

Derzeit läuft das Vorprojekt für die Gesamtsanierung des Hauptbaus.

In dessen Rahmen werden Lösungsmöglichkeiten für die Optimierung des Erdgeschosses untersucht, Konzepte für die architektonische Umsetzung, energetische Ertüchtigung und Erneuerung der Gebäudetechnik in enger Zusammenarbeit mit den Nutzern und der Denkmalpflege entwickelt und ein Terminplan sowie eine Grobkostenschätzung erstellt.

Tangiert von den Optimierungs- und Sanierungsmassnahmen ist der gesamte Hauptbau, unter anderem der Shop, aber auch der Vortragssaal, die Ateliers Bildung & Vermittlung, das Bistro, das Kupferstichkabinett inklusive Studienraum, der Kassen- und Empfangsbereich inklusive den Galerieräumen sowie diverse Lagerräume und Werkstätten.

Die Realisierung startet frühestens Mitte 2027

Nach Abschluss des Vorprojekts wird das detaillierte Bauprojekt inklusive Kostenvoranschlag ausgearbeitet und aufgrund dessen der Baukredit beantragt.

Die Realisierung, die voraussichtlich drei bis vier Jahre dauern wird, startet frühestens Mitte 2027 vorbehältlich der Dauer des politischen Prozesses zur Ausgabenbewilligung und der behördlichen Genehmigungen.

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