Die Kantone Basel-Stadt und Baselland wollen auf den 1. Januar 2024 eine gleichlautende Spitalliste im Bereich der Psychiatrie in Kraft setzen.
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Das Gebäude der Patientenaufnahme der Universitären Psychiatrischen Kliniken (UPK) in Basel. - keystone

Im Vorfeld haben sie eine Vernehmlassung zu einem Versorgungsplanungsbericht mit Bedarfsprognosen gestartet.

Die Versorgungsplanung im Bereich Psychiatrie dient als Grundlage für ein Bewerbungsverfahren um Leistungsaufträge in der gemeinsamen Gesundheitsregion Basel, wie die Gesundheitsdirektionen beider Basel am Dienstag, 4. Oktober 2022, mitteilten.

Ab Dezember 2022 bewerben könnten sich psychiatrische Kliniken aus der ganzen Schweiz, sofern sie die Anforderungen erfüllten.

Dazu gehörten unter anderem die Beteiligung an medizinischen Aus- und Weiterbildungsangeboten sowie der Verzicht auf mengen- und umsatzabhängige Bonuszahlungen.

17 Spitäler behandeln psychiatrische Fälle

Gegenwärtig würden 17 Spitäler in der Region psychiatrische Fälle behandeln, heisst es im Bericht. Sieben Spitäler seien auf der Spitalliste Psychiatrie aufgeführt.

Dabei würden die Universitären Psychiatrischen Kliniken Basel-Stadt und Psychiatrie Baselland die meisten Fälle behandeln.

2020 wurden in der Gesundheitsregion 8257 stationäre Fälle registriert.

Es ist das Ziel, die stationären Fälle zu verringern

Dazu kamen 59'548 intermediäre Behandlungstage, womit ein Bereich zwischen dem stationären und ambulanten Angebot gemeint ist.

Schliesslich wurden 254'684 stationäre Pflegetage verzeichnet.

Der Versorgungsplanungsbericht geht in erster Linie von einem Bedarfswachstum im intermediären Bereich aus – unter anderem auch mit dem Ziel, die stationären Fälle zu verringern.

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