Die neue Basler Bau- und Verkehrsdirektorin Esther Keller (GLP) geht beim geplanten Parking des Universitäts-Kinderspital beider Basel (UKBB) über die Bücher. Sie will im Hinblick auf die Behandlung der zahlreichen Einsprachen aus der Bevölkerung alternative Lösungen prüfen.
UKBB
Das Universitäts-Kinderspital beider Basel, UKBB, in Basel, am Montag, 11. Januar 2021. - Keystone

Gegen das Parkhaus unter dem Tschudi-Park im St. Johanns-Quartier waren 280 Einsprachen eingegangen. «Wir werden uns seriös mit der Frage auseinandersetzen, ob das Geplante richtig ist oder Anpassungen vorgenommen werden müssen», sagte die GLP-Regierungsrätin am Donnerstag vor den Medien zum Anlass des 100. Tags seit ihrem Amtsantritts.

Auf die Frage, ob sie selber für das UKBB-Parking sei, antworte Keller: «Ich anerkenne den Bedarf des UKBB nach Parkplätzen.» Sie wolle aber herausfinden, wie man mehr Leute für dieses Projekt gewinnen könne. Mache man weiter wie bisher, werde das Projekt am Widerstand der Bevölkerung scheitern, sagte Keller. Der Ratschlag wird voraussichtlich gegen Ende 2021 der Regierung vorgelegt werden.

Kellers Vorgänger, Hans-Peter Wesels (SP) hatte das Parkhaus-Projekt des UKBB nach dem Widerstand im Quartier bereits redimensioniert. Statt 350 Parkplätze auf drei Etagen schlug er noch 230 auf zwei Untergeschossen vor. Zudem sollen neue Grünflächen entstehen. Das im Januar vorgestellte verkleinerte Projekt führte allerdings dennoch zu einer Flut an Einsprachen.

Die neue Vorsteherin gab zudem bekannt, dass der Klimaschutz zum Schwerpunkt des Bau- und Verkehrsdepartements werde. Vorgesehen sei unter anderem ein «Begrünen, Bewässern, Beschatten» der Stadt. Man müsse sich in der Stadt für die Hitze rüsten, sagte Keller.

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