Der Zusammenschluss der Mass-Voll mit der Solothurner SVP erhitzt die Gemüter. Auch die Baselbieter FDP lehnt das Bündnis weiterhin strikt ab.
Nicolas A. Rimoldi, Präsident von Mass-Voll!, spricht während einer Friedensdemo, am Samstag, 11. März 2023 auf dem Bundesplatz in Bern. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Solothurner SVP gab bekannt, dass sie eine Listenverbindung mit der Mass-Voll eingeht
  • Die Volkspartei sieht die Verbindung pragmatisch.
  • Die Baselbieter FDP zeigt sich empört.

Am Wochenende haben die Solothurner SVP und die Mass-voll-Bewegung bekanntgegeben, dass sie für die Nationalratswahl eine Listenverbindung eingehen werden. Christian Imark, kantonaler SVP-Präsident, behauptet: «Für uns ist die Verbindung eine wahlarithmetische Sache.» Es sei eine «Zweckgemeinschaft», die zurzeit den zweiten SVP-Nationalratssitz sichere.

Die Aufregung ist vor allem da gross, wo die SVP mit der FDP koaliert, beispielsweise im Kanton Baselland. Die Baselbieter FDP äussert sich gegenüber der «Basler Zeitung» mit Bestürzung. Balz Stückelberger, FDP-Landrat, sagt etwa: «Eine Listenverbindung mit Mass-voll geht gar nicht.»

Wie finden Sie die Allianz der Solothurner SVP mit Mass-Voll?

Auch Parteipräsident Ferdinand Pulver lässt keinen Zweifel aufkommen: «Falls die SVP Baselland ebenfalls eine Listenverbindung mit Mass-voll eingehen würde, hätte das Konsequenzen.» Er und die FDP wollten nicht mit der Mass-Voll «im selben Boot sitzen». Das Bündnis mit der SVP würde demnach aufgekündigt werden.

Pulver betont jedoch, dass die Zusammenarbeit mit der SVP momentan «unproblematisch» sei.

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