Basel-Stadt will mit mehr Personal die Sozialhilfekosten reduzieren

Konkret sollen für den Zeitraum des Pilotprojekts fünfeinhalb zusätzliche Vollzeitstellen in bestimmten Spezialbereichen der Sozialhilfe geschaffen werden. Basel-Stadt lehnt sich damit an einen Pilotversuch der Stadt Winterthur an. Dort seien die Einsparungen unter dem Strich höher ausgefallen als die Kosten für den zusätzlichen Personalbedarf.
Die Basler Regierung schätzt, dass die Massnahmen in Basel-Stadt zu Einsparungen in der Höhe von 10 Millionen Franken führen könnten. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hätten auf der einen Seite mehr Zeit, um Ansprüche der Betroffenen gegenüber Sozialversicherungen oder Gläubigern beispielsweise von Unterhaltsbeiträgen geltend zu machen. Auf der anderen Seite könnten Integrationsmassnahmen bei langjährigen Fällen zu vermehrten Erfolgen führen.
Der Rat bewilligte die Beiträge für den sechsjährigen Pilotversuch mit deutlichen Mehr bei einer Gegenstimme. Er entsprach damit dem Auftrag aus einer FDP-Motion, die er 2019 an die Regierung überwiesen hatte.