Basel-Stadt hat den Start des Unterstützungsprogramms für Unternehmen in Krisensituationen im Zusammenhang mit der Coronavirus-Epidemie vorverlegt.
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In der Corona-Krise startet der Kanton Basel-Stadt bereits früher mit der wirtschaftlichen Hilfe als bisher geplant war. - Keystone

Basel-Stadt hat den Start des Unterstützungsprogramms für Unternehmen in Krisensituationen im Zusammenhang mit der Coronavirus-Epidemie vorverlegt: Statt ab 1. Mai bürgt der Kanton bereits ab Mittwoch für Überbrückungskredite bei Liquiditätsengpässen.

Es sei eine rasche Hilfe erforderlich, weil viele Unternehmen bereits jetzt und unmittelbar von der Krise im Zusammenhang mit der Coronavirus-Epidemie betroffen seien, teilte die Basler Regierung am Dienstag mit. Sie hat sich deshalb per Verordnung zu sofortigem Handeln ermächtigt. Es gelte, eine wirtschaftliche Negativspirale mit Entlassungen möglichst zu vermeiden, schreibt sie.

Kreditbürgschaften und Aufstockung der Krisenfonds

Zu dem am 11. März angekündigten Massnahmenpaket gehören Kreditbürgschaften in der Gesamthöhe von 50 Millionen Franken sowie die Aufstockung des Krisenfonds um fünf Millionen Franken. Ausserdem will der Kanton längere Zahlungsfristen für staatliche Leistungen gewähren. Ursprünglich war der Start der Massnahmen auf 1. Mai festgelegt.

Bei der Basler Kantonalbank können bereits ab Mittwoch Überbrückungskredite beantragt werden. Da sich die Unternehmen jeweils an ihre Hausbank wenden müssen, kommen aber nicht alle Unternehmen in den Genuss der sofortigen Hilfe. Der Kanton werde aber laufend informieren, wenn sich weitere Banken anschliessen werden, schreibt die Regierung.

Die Kreditkonditionen richten sich grundsätzlich nach den Bestimmungen der jeweiligen Bank. Die Regierung gibt aber ihrer Erwartung Ausdruck, dass die Banken aufgrund der Bürgschaft durch den Kanton auf einen Risikozuschlag verzichten und die Kredite zu günstigen Konditionen anbieten.

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