Wie der Kanton Basel-Stadt mitteilt, werden zur Bekämpfung der Sommerhitze Massnahmen wie mehr Grünflächen, weniger Asphalt und temporäre Begrünungen umgesetzt.
Der Aeschenplatz in Basel. Im markanten Bau von Mario Botta befindet sich die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich.
Der Aeschenplatz in Basel. Im markanten Bau von Mario Botta befindet sich die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich. - Nau.ch / Werner Rolli

Mit dem Klimawandel werden Hitzeperioden häufiger, länger und heisser. Bereits heute leidet die Basler Bevölkerung an heissen Sommertagen unter der Hitze.

Um die Aufenthaltsqualität an Orten, wo keine dauerhafte Begrünung möglich ist, zu verbessern, schafft das Bau- und Verkehrsdepartement im Sommer 2023 an verschiedenen Orten mit mobilen Elementen neue Schattenplätze.

So wurden auf der Dreirosenbrücke nebst den bereits bestehenden Sitzgelegenheiten grosse Pflanzgefässe mit schattenspendenden Jungbäumen platziert.

Am Lothringerplatz laden seit gestern sechs Pflanztröge mit Rundbänken zum Verweilen ein.

Ein wandernder Pavillon für Entspannung und Abkühlung

Zudem ist das «Grüne Zimmer», ein Pavillon, in den man sich hineinsetzen kann, in Basel unterwegs. Das Grüne Zimmer steht jeweils für rund vier Wochen an einem Ort.

Im Mai 2023 steht es beim Biozentrum, dann zieht es zum Wettsteinplatz, von dort weiter zum Meret Oppenheim-Platz, anschliessend zur Dreirosenbrücke und steht zum Schluss am Lothringerplatz.

In den Parkanlagen und auf Plätzen mit Bäumen werden die zur Bewässerung der Vegetation eingesetzten Regner der Bevölkerung Abkühlung bringen.

Eine weitere Massnahme, die das Bau- und Verkehrsdepartement seit Anfang Jahr prüft, ist das Beschatten der Freien Strasse durch Sonnensegel.

Begrünungs- und Hitzeschutz-Projekte werden unterstützt

Im Rahmen der Kunst-Intervention «Stadthimmel» von Littmann Kulturprojekte war 2008 unter anderem in der Freien Strasse eine solche Textilüberspannung installiert.

Im Weiteren unterstützt das Bau- und Verkehrsdepartement nach Möglichkeit Vereine und Institutionen, die Projekte im Bereich Begrünung oder Hitzeschutz umsetzen.

So zum Beispiel den vom Verein Theaterplatz-Quartier initiierten mobilen Wald auf dem Theaterplatz oder die Sprühnebeldüsen von StadtKonzeptBasel, die im Rahmen des Flâneur-Festivals diesen Sommer wieder Erfrischung in der Innenstadt bieten.

Paket mit Massnahmen zum Hitzeschutz geplant

Neben den temporären mobilen Hitzeschutzmassnahmen wird das Bau- und Verkehrsdepartement dem Grossen Rat im Sommer 2023 ein umfassendes Paket mit Massnahmen zum Hitzeschutz in der Stadt vorlegen (Stichwort Stadtklimakonzept).

Bei der Ausarbeitung der Massnahmen sind auch Rückmeldungen der Neutralen Quartiervereine eingeflossen, die letzten Herbst zu möglichen Hitzeschutzmassnahmen und deren Standorten befragt worden sind.

Sobald der Beschluss des Grossen Rats zum Massnahmenpaket vorliegt, kann mit der Umsetzung von weiteren Massnahmen begonnen werden.

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