Stadt Basel

Basel: Festnahme einer 24-Jährigen nach versuchtem Telefonbetrug

Am Dienstag wurde in Basel eine 24-jährige Frau festgenommen, nachdem sie von einer 68-jährige Frau durch eine Masche am Telefon Bargeld erschleichen wollte.

Kantonspolizei Basel-Stadt
Kantonspolizei Basel-Stadt. - Kantonspolizei Basel-Stadt

Am Dienstag, 30. August 2022, kurz vor 17.30 Uhr, hat die Kantonspolizei Basel-Stadt eine mutmassliche Betrügerin angehalten und im Auftrag der Staatsanwaltschaft Basel-Stadt festgenommen.

Der 24-Jährigen hätte nach einem so genannten «Schocktelefon» – eine der Maschen der Telefonbetrüge – Geld übergeben werden sollen.

Gute Reaktion der Geschädigten

Eine 68-jährige Frau hatte am späteren Nachmittag den Anruf eines angeblichen deutschen Polizisten erhalten. Dieser teilte ihr mit, ihre Tochter habe einen schweren Verkehrsunfall verursacht und dabei eine schwangere Frau angefahren. Sie müsse nun eine Kaution entrichten.

Eine weitere Person gab sich sodann am Telefon als ihre verletzte und emotional aufgelöste Tochter aus. Dank der guten Reaktion der Geschädigten gelang es im weiteren Verlauf, eine mutmassliche Betrügerin – eine deutsche Staatsbürgerin – festzunehmen.

Erbeutete Geldbeträge in der Höhe zwischen 7000 und 60'000 Franken

In den vergangenen Tagen haben mehrere ältere Personen Anrufe von Betrügern erhalten – oft nach der oben geschilderten Masche, zuweilen mit abgewandeltem Vorgehen.

Diese Personen teilten ihnen mit, dass sie Ziel eines Einbruches seien, dass ein Angehöriger in einen tödlichen Unfall verwickelt sei oder dass sie bei ihrer Bank beinahe Opfer von falschen Abbuchungen geworden seien.

Die Anrufer gaben sich als Kriminalbeamte und Polizisten oder als Sicherheitsverantwortliche von Banken aus. In mehreren Fällen gelang es den Tätern dieser Tage, ihren Opfern Geldbeträge in der Höhe zwischen 7000 und 60'000 Franken abzunehmen.

Eine weitere bekannte Masche geht so

Betrüger melden sich bei ihren potentiellen Opfern telefonisch als «Sicherheitsverantwortliche» von Banken. Sie teilen ihnen mit, dass sie gerade eine missbräuchliche Abbuchung von deren Konten gestoppt und Bankangestellte in Verdacht hätten.

Deshalb solle man doch zwecks «Spurensicherung» das Geld abheben und den «Ermittlern» übergeben. In den bislang bekannten Fällen wurde durch die gute Reaktion der Betroffenen zwar kein Geld oder andere Wertsachen übergeben.

Es muss jedoch davon ausgegangen werden, dass es in einigen Fällen, die der Polizei noch unbekannt sind, nicht beim Versuch blieb, sondern dass den falschen Sicherheitsverantwortlichen oder Beamten Geldbeträge ausgehändigt wurden.

Wer auf diese Weise geschädigt worden ist und einem Fremden Geld übergeben hat, soll unbedingt – auch nachträglich – bei der Polizei Anzeige erstatten.

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