Städtli 1: Verdienter Sieg des Badener Kollektivs

STV Baden Handball
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Der Neustart nach der Corona-Saison 19/20 ist gelungen: Städtli 1 holt im ersten Spiel das erste Punktepaar.

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Teamfoto STV Baden - STV Baden

Das Coronavirus sorgte nicht für den abrupten Abbruch der letzten Saison, es bestimmte auch beim ersten Heimspiel der Saison 20/21 das Bild in der Aue: Masken, wohin das Auge schaute.

Das erfreulich zahlreich erschienene Publikum hielt sich vorbildlich an die vom STV Baden Handball erlassenen Schutzmassnahmen – und liess sich den Spass am Sport nicht verderben.

Steffisburg fünf Minuten in Führung

Nach dem Anwurf durch den Badener Stadtammann Markus Schneider zeigte sich schnell, dass sich das Kommen lohnen sollte: Beiden Mannschaften entwickelten von Beginn weg viel Zug aufs Tor und griffen auch in der Defensive beherzt zu.

Den etwas besseren Start erwischten die Gäste aus Steffisburg. Deren auffälligster Spieler Marco Giovanelli (7/17) erzielte die beiden ersten Berner Tore – denen geschlagene sieben Minuten lang kein weiteres mehr folgen sollte. In der Zeit hatte Baden bereits fünfmal geskort und Rückkehrer Pascal Bühler (6/8) seine Qualitäten mehrfach eindrücklich unter Beweis gestellt.

Baden deutlich torgefährlicher

Bald zeigte sich das Muster, das die Partie fortan bestimmen sollte:

Da die Steffisburger, die im Wesentlichen von den beiden Feldspielern Giovanelli und Forrer und der immer wieder aufblitzenden Klasse ihres Goalies lebten.

Hier die Badener mit einer agilen, aggressiven Defensive und einem Kollektiv, das trotz spürbarer Premieren-Nervosität auf keiner Position abfiel. 17 der 24 Tore wurden von vier Spielern erzielt. Nur zwei Feldspieler mussten sich am Samstagabend eine Null schreiben lassen!

Kollektive Kreativpausen

Auch wenn das klare Schlussresultat anderes vermuten lässt: Völlig reibungslos ging die Sache aus Badener Sicht nicht ab. Phasenweise verwandelte sich das starke Kollektiv in einen kollektiven Alleingang. Mal mit mehr, meist mit weniger zählbarem Erfolg.

Zäh verlief besonders die zweite Halbzeit, in der das junge Team von Trainer Björn Navarin immer wieder Kreativpausen einlegte, die von einer ganzen Serie von Zeitstrafen «gekrönt» wurden.

Starke Städtli-Goalies

Auch wenn Steffisburg dadurch lange auf Tuchfühlung blieb, vermochte es das Spiel nicht zu drehen. Im entscheidenden Moment brachte Goalie Marco Wyss (10/24, 42%) sein Team mit einem Big Save auf die Siegerstrasse zurück.

Und als der Städtli-Keeper wenig später wegen eines Wechselfehlers auf die Bank musste, zeigte sich auch der Neuzugang im Badener Kasten der Herausforderung gewachsen: In den letzten sechs Minuten liess Alex Wagner (4/6 67%) nur noch zwei Tore zu.

Potenzial für Verbesserungen

24 Tore erzielt, nur deren 16 erhalten. Mit dem Resultat der ersten Meisterschaftspartie nach der ellenlangen Spielpause dürfen die Badener zufrieden sein. Erst recht mit Blick auf das Abschneiden der anderen Teams in der ersten Runde.

Die 60 Minuten in der Aue zeigten aber auch, wo es – auf hohem Niveau – noch zu feilen gilt. Und dass sich im Team der «Badener Freunde» (Zitat Aargauer Zeitung) noch Leader herauskristallisieren müssen, die bei Bedarf wieder Ordnung ins Spiel bringen.

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