Handball: Die Achterbahnfahrt von Städtli 1 geht weiter – wohin?

STV Baden Handball
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Baden,

Städtli 1 verpasst es gegen das Schlusslicht der Tabelle Kapital zu schlagen.

Handball. - Keystone

Was für ein Start der Badener in den Schaffhauser Sonntag: 4:0 nach genau 5’49’’ – bloss war’s das dann auch schon! Keine fünf Minuten später stand es 5:4 für die Schaffhauser. Das nennt man «einen Gegner aufbauen», den man kurz Luft schnappen liess und der dann sukzessive die Oberhand gewann!

Das Badener Elend begann wie so oft in der Verteidigung. Jeder Schaffhauser Spieler konnte durch die Reihen der Städtlianer laufen, wie er wollte! Kein erkennbares Dagegenstemmen, kein sich Aufopfern für die Defensive ... Man muss es leider so hart sagen: Mit diesem Defensivverhalten ist kein Blumentopf zu gewinnen.

Speziell Ben Romdhane Mehdi (10/10) traf in der 1. Halbzeit nach Belieben: Zur Pause hatte er bereits acht Mouchen auf seinem Konto! Pause, 18:14 für das Heimteam.

Der Versuch, die Kreise von Ben Romdhane mit einer Manndeckung einzuengen, zeigte keine Wirkung. Denn der gegnerische Coach reagierte darauf sofort mit einem siebten Feldspieler – das muntere Toreschiessen konnte weiter gehen!

Auf Badener Seite hingegen war der Wille zum Toreschiessen zwar erkennbar – kaum aber der Wille, kein Tor zuzulassen! Und dann kommen eben noch Fehler im Spielaufbau, im technischen Bereich und beim Torschuss dazu. Keine gute Mischung.

Keegan Ramsauer mit sechs Toren aus acht Versuchen verdient spezielle Erwähnung. Darüber hinaus fällt es schwer, diesem Spiel Positives abzugewinnen.

Was nichts daran ändert, dass am Samstag wieder ein echter Brocken auf dem Programm steht: Mit dem HSC Kreuzlingen ist der Tabellenzweite in der Aue zu Gast. Es ist zu hoffen, dass sich dann wieder ein anderes Städtli zeigt: Eines, das gewillt ist, zu verteidigen und auch dahinzugehen, wo es weh tut. Und wo nicht nur der Inhalt der Klammer nach dem Namen zählt.

Wie wichtig es wäre, in jedem Spiel die bestmögliche Leistung zu zeigen, haben dieses Wochenende die Ergebnisse der anderen NLB-Partien gezeigt: Ausser Wädenswil/Horgen haben alle Spitzenteams eine Niederlage eingefahren. Mit einem Sieg gegen das Schlusslicht Schaffhausen hätte Städtli 1 einen kapitalen Schritt in die richtige Richtung machen können.

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