Frei verfügbarer Lesestoff für alle – das bietet die Bücherkabine in Fislisbach. Aktuell werden für das Projekt wieder neue Bücher gesucht.
Bücherkabine Fislisbach
Die Bücherkabine in Fislisbach. - Gemeinde Fislisbach
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Wer gerne liest, wird das Dilemma kennen: Die Lust auf neue Lektüre ist gross, der Platz im Bücherregal aber knapp. Die Lösung bisher waren Bibliotheken. Doch das Konzept der Bücherkabine ergänzt das traditionelle Angebot der Bücherausleihe.

Statt «nur» Bücher auszuleihen, kann man hier auch die bereits gelesene Lektüre deponieren und so anderen zur Verfügung stellen. Ein praktisches, unkompliziertes Beispiel von Shared Economy also.

Doch wie kommt Fislisbach zu einer solchen Bücherkabine? Und was sind die Herausforderungen im Unterhalt? Nau.ch hat bei Richard Schraner von Kultur in Fislisbach nachgefragt.

Die Bücherkabine in Fislisbach: Lesevergnügen für alle

Nau.ch: Richard Schraner, woher kam die Idee zur Bücherkabine in Fislisbach?

Richard Schraner: Ein Senior aus Fislisbach wurde auf das Konzept «Bücherkabine» aufmerksam und dachte sich, dass dies auch für Fislisbach passen würde. Er gab den Anstoss für das Projekt und wirkt nun aktiv bei der Bewirtschaftung mit.

Nau.ch: Wer hält ausser ihm die Bücherkabine in Schuss?

Richard Schraner: Um die Kabine und die Bücher kümmert sich Kultur in Fislisbach, eine Gruppe von Frauen und einem Mann. Sie sorgen unentgeltlich für die Büchervielfalt in der Kabine.

Nau.ch: Gibt es bei einem solchen Angebot Probleme mit Vandalismus?

Richard Schraner: Ja und nein. Vandalismus ist bis jetzt nicht vorgekommen. Wir haben jedoch bemerkt, dass es Personen gibt, welche Bücher im grossen Stil mitnehmen. Nur, um diese dann bei den Bushaltestellen zu entsorgen … Wir hoffen jedoch, dass wir das jetzt im Griff haben.

Nau.ch: Wer findet in der Bücherkabine die passende Lektüre?

Richard Schraner: Alle! Ob Kinder, Eltern oder Senioren – vor den Ferien haben wir immer viele Besucherinnen und Besucher. Da ist für alle etwas mit dabei.

Nau.ch: Was sind die beliebtesten Bücher oder Genres? Was fehlt noch?

Richard Schraner: Durch das massenhafte Mitnehmen und anschliessende Entsorgen der Bücher ist der Bestand sehr geschrumpft. Wir hoffen, dass er sich nun wieder erholt. Gesucht sind vor allem aktuelle Bücher, keine «alten Schunken».

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