Der Aargau will ein bisher landwirtschaftlich genutztes Gebiet am Klingnauer Stausee ökologisch aufwerten.
Der Klingnauer Stausee mit Blick auf die Gemeinde Döttingen AG.
Der Klingnauer Stausee mit Blick auf die Gemeinde Döttingen AG. - Bad Zurzach Tourismus AG
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Der Regierungsrat beantragt dazu die Umzonung einer 2,57 Hektaren grossen Fläche in Klingnau.

Das Projekt steht im Zusammenhang mit der Neukonzessionierung des Aarekraftwerks.

Mit der Umgestaltung der Parzelle «Machme-Grien» werde das national bedeutende Auengebiet «Unteri Au-Machme» auf der Ostseite der Aare wesentlich aufgewertet und vergrössert, steht in dem am Freitag, 17. März 2023, veröffentlichten Botschaft der Regierung.

Dies helfe, das Schutzziel gemäss Auenverordnung zu erreichen und trage zur Förderung der Biodiversität im unteren Aaretal bei.

Beitrag zur Anpassung an den Klimawandel

Die zusätzlichen Feuchtflächen leisteten auch «einen Beitrag zur Anpassung an den Klimawandel».

Konkret geht es um eine kantonseigene und 2,57 Hektaren grosse Parzelle, die bisher landwirtschaftlich genutzt wird.

Das Projekt steht im Zusammenhang mit der Konzessionserneuerung des Flusskraftwerks Klingnau sowie einer Vereinbarung zwischen Kanton, den Kraftwerksbetreibern und verschiedener Umweltverbände.

Zustimmung des Grossen Rates nötig

Für die Umzonung der Parzelle von der Landschaftsschutz- in eine Naturschutzgebiet ist die Zustimmung des Grossen Rates zur Anpassung des Dekrets über den Schutz des Klingnauer Stausees notwendig.

Zudem soll das Dekret dahingehend ergänzt werden, dass künftig Bauten und Anlagen «für ökologischen Ausgleich, Erholungslenkung und Renaturierung» möglich sind.

Finanziert wird das Projekt aus Geld, das der Kanton für die Neukonzessionierung von den Betreibern des Aarekraftwerks erhalten hat.

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