Wie die Gemeinde Neuheim berichtet, weist die Rechnung einen Aufwandüberschuss von 133'035 Franken aus. Budgetiert war ein Minus von 279'200 Franken.
Dorfzentrum Neuheim.
Dorfzentrum Neuheim. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel
Ad

Die Erfolgsrechnung 2023 schliesst mit einem Aufwandüberschuss von 133'035 Franken ab.

Dies ist rund 146’000 Franken besser als der budgetierte Aufwandüberschuss von 279'200 Franken.

Während die Steuereinnahmen bei den natürlichen Personen um 341'000 Franken tiefer ausgefallen sind, verzeichneten die Steuereingänge bei den juristischen Personen einen Anstieg auf 458'000 Franken, was zu einer positiven Abweichung von 123'000 Franken gegenüber dem Budget 2023 gleichkommt.

Dies ist der höchste Betrag seit 2020.

Steigende Einnahmen bei der Grundstückgewinnsteuer

Bei den Grundstückgewinnsteuern konnte der budgetierte Betrag auf 798'314 Franken beinahe verdoppelt werden.

Wie sich bereits im Budget 2023 abzeichnete, ist der Anteil am Zuger Finanzausgleich (ZFA) mit 3'794'525 Franken signifikant tiefer als in den Jahren 2015 bis 2022 ausgefallen.

Nach dem Rekordjahr bei den Steuereinnahmen 2021 (vor allem bei den natürlichen Personen) und einem entsprechend guten Jahresabschluss 2021 hatte die Gemeinde die Bildung einer ZFA-Reserve von 750'000 Franken als Teil der Gewinnverwendung vorgenommen, um die erwarteten Rückgänge bei den Beiträgen des ZFA in den Folgejahren zu kompensieren.

Verzicht auf Auflösung der Steuerschwankungsreserve

Die teilweise Auflösung im Umfang von 500'000 Franken der ZFA-Reserve wurde mit dem Budget 2023 geplant und nun mit dem Jahresabschluss 2023 vollzogen.

Hingegen hat der Gemeinderat aufgrund des besser als erwarteten Ergebnisses auf die Auflösung der Steuerschwankungsreserve von 300'000 Franken verzichtet.

Der Aufwand blieb tiefer als budgetiert

Der Personalaufwand der Gemeinde inklusive Schule beträgt 7,9 Millionen Franken und ist damit um 569’000 Franken höher ausgefallen als budgetiert.

Abgesehen von den höheren Kosten bei der Personalrekrutierung respektive den Übergangslösungen, die aufgrund verschiedener Personalabgänge entstanden sind, kamen auch höhere Lohnkosten bei der Bildung im Zusammenhang mit zusätzlichen Unterrichtsgefässen, einer zusätzlichen Klasse in der Primarschule sowie der gelungenen Besetzung der offenen Stelle in der Logopädie dazu.

Beim Hausdienst mussten angeordnete Überstunden im Gegenwert von mehr als 50'000 Franken vergütet werden.

Niedrigerer Aufwand durch Sanierungsverschiebung

Der Sach- und übrige Aufwand beträgt im Berichtsjahr 3,8 Millionen Franken und ist um 276'593 Franken tiefer als budgetiert ausgefallen.

Dies, weil einerseits durch die verschiedenen Personalwechsel einige Projekte nicht wie geplant ausgeführt werden konnten, andererseits sind auch die Kosten im Bereich der geschützten Bauten tiefer als erwartet ausgefallen.

Zudem konnte die Brückensanierung «Obere Rainstrasse» noch nicht angegangen werden und musste auf das Jahr 2024 verschoben werden.

Minderaufwand im Sozialbereich

Minderaufwendungen sind bei der Abteilung Soziales und Gesundheit angefallen.

Aufgrund von tieferen Fallzahlen musste die Gemeinde im Berichtsjahr auf der einen Seite für den Bereich der wirtschaftlichen Sozialhilfe 357'247 Franken weniger ausgeben.

Auf der anderen Seite sah sich die Gemeinde Neuheim mit einen Kostenanstieg im Gesundheitswesen konfrontiert.

Aufgrund von zusätzlichen Personen mit einem höheren Pflege- und Betreuungsbedarf, die in verschiedenen Alterszentren untergebracht werden mussten, fielen die diesbezüglichen Kosten um 118'184 Franken höher aus als budgetiert.

Nettoinvestitionen ohne Verschuldung

Die Abschreibungen sind insgesamt um 83'000 Franken tiefer ausgefallen und betragen 370'005 Franken.

Beim Transferaufwand liegt der effektive Betrag 226'420 Franken unter dem Budget und beträgt 2,3 Millionen Franken.

Die Nettoinvestitionen von 2'172'913 Franken konnten ohne zusätzliche Verschuldung finanziert werden.

Vorhandenes Pro-Kopf-Vermögen

Das Eigenkapital beträgt 14,5 Millionen Franken per Ende 2023, was einem Vermögen von 1213 Franken per Ende 2023 pro Einwohner entspricht.

Der Gemeinderat empfiehlt der Gemeindeversammlung, den Aufwandüberschuss von 133'035,02 Franken per Ende 2023 wie folgt zu verwenden: Verrechnung mit dem freien Eigenkapital.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

FrankenNeuheim