Steinach: First Responder sorgen für Sicherheit in der Notfall-Hilfe

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Region Arbon,

Wie die Gemeinde Steinach informiert, sollen bei Herznotfällen First Responder in fünf Minuten für Hilfe sorgen.

Park bei Seebad Steinach.
Park bei Seebad Steinach. - Nau.ch / Miriam Danielsson

Bei Herznotfällen sollen First Responder in fünf Minuten für Hilfe sorgen. Dies sieht das von der Feuerwehr Steinach erarbeitete Konzept vor, das der Gemeinderat an seiner letzten Sitzung guthiess.

Zeitüberbrückung durch First Responder

Bei einem Herzinfarkt zählt jede Minute für das Überleben und die Schadensbegrenzung. Aus diesem Grund soll wie in zahlreichen umliegenden Gemeinden neu auch in Steinach eine Alarmierung von qualifizierten Einsatzkräften aufgebaut werden.

Diese sogenannten First Responder («Erstantworter») sollen die Zeit überbrücken, bis der Rettungsdienst beim Patienten eintrifft. Das Ziel: Im ganzen Gemeindegebiet innerhalb von fünf Minuten nach der Alarmierung die lebensrettenden Massnahmen einleiten und den Defibrillator zum Einsatz bringen.

Die First Responder werden direkt von der kantonalen Alarmzentrale alarmiert und machen sich unverzüglich mit der Notfallausrüstung auf den Weg zum Patienten.

Spezielle Ausbildung für 14 Feuerwehrleute

Verantwortlich für das neue Konzept ist die Feuerwehr Steinach. Sie arbeitet dafür mit der Rettung St. Gallen zusammen. Es werden in einer ersten Phase insgesamt 14 Feuerwehrleute speziell für die Einsätze ausgebildet.

Für die Anschaffung des nötigen Notfall-Materials sowie für die Ausbildung der Einsatzkräfte genehmigte der Gemeinderat einen Nachtragskredit von 14'000 Franken. Die jährlich wiederkehrenden Kosten belaufen sich auf rund 5'000 Franken zuzüglich Besoldungen bei Einsätzen.

Der Gemeinderat hat sich für die Umsetzung des First-Responder-Konzepts ausgesprochen, da es gegenüber dem ursprünglichen Vorhaben, in der Gemeinde zahlreiche zusätzliche Standorte mit Defibrillatoren auszurüsten, deutliche Vorteile bringt. Nebst der kürzeren Einsatzzeit ist auch die Tatsache, dass Personen mit den nötigen Kenntnissen vor Ort sind, ein wichtiger Faktor.

Organisation durch Feuerwehr

In vielen Fällen sind die First Responder-Einheiten der Feuerwehr angeschlossen, beziehungsweise durch sie organisiert. Im Kanton St.Gallen sind First Responder in die Notfallversorgung eingebettet und werden durch die Kantonale Notrufzentrale aufgeboten.

Die Rettung St.Gallen unterstützt die Organisationen in erster Linie durch die Schulung und Betreuung der First Responder. Aktuell gibt es 28 First Responder Einheiten im Kanton St.Gallen.

2018 kamen diese rund 260 Mal zum Einsatz. Die First Responder waren im Durchschnitt 5,52 Minuten nach Alarmierung am Einsatzort.

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