Der Marktplatz zählt zu den ersten Orten in der Arboner Altstadt, die aufgewertet werden sollen. Deshalb wurde der «Gassenclub Marktplatz» ins Leben gerufen.
Skizze des Fachmanns Paul Rutishauser
Provisorische Aufwertung des Marktplatzes: Die Skizze des Fachmanns Paul Rutishauser zeigt den Ansatz, der verfolgt werden soll. - Gemeinde Arbon
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Im Oktober 2021 präsentierten die Experten des Schweizer Raumplanungsverbands EspaceSuisse eine neue Nutzungsstrategie für die Arboner Altstadt, die sie während rund eines Jahres unter Einbezug der Bevölkerung erarbeitet hatten.

Schon damals hielten die Verantwortlichen fest, dass der Wandel in der Altstadt zeitnah sicht- und damit auch fühlbar werden sollte, beispielsweise durch eine sanfte Aufwertung des Marktplatzes.

Eine solche Aufwertung des Marktplatzes diskutierte die städtische Altstadtkoordinatorin Irina Joller im Frühsommer mit Bewohnenden der Altstadt, mit Eigentümern von Liegenschaften im Städtli, mit Ladenbetreibenden und Gastronomen sowie externen Fachleuten, namentlich Paul Hasler und Ueli Strauss von EspaceSuisse sowie dem Landschaftsarchitekten Paul Rutishauser.

In dieser lockeren Runde, dem «Gassenclub Marktplatz», wurden Möglichkeiten besprochen, diesem unscheinbaren Platz neues Leben einzuhauchen.

Marktplatz als Drehscheibe

Dass eine Aufwertung des Marktplatzes in der «Nutzungsstrategie Altstadt» einen prominenten Platz einnimmt, ist in erster Linie seiner Lage geschuldet.

Einerseits ist der Marktplatz ein wichtiges Bindeglied zwischen anderen Teilen der Altstadt, etwa dem Schloss, dem Fischmarktplatz und dem Storchenplatz. Andererseits ist er Ankunftsort für viele Besucher der Altstadt.

Anspruchsvoller Kompromiss

Ziel der vorerst provisorischen Aufwertung ist es, die Aufenthaltsqualität des Platzes zu verbessern, und zwar durch eine attraktivere Gestaltung mit mehr Grün sowie mehr Platz zum Verweilen.

Mit dem Restaurant Hostaria ist zudem ein engagierter Partner vor Ort, der ebenfalls dazu beitragen möchte, mehr Leben und Gemütlichkeit auf den Platz zu holen. Gleichzeitig sollen Parkplätze erhalten und das Gewerbe gestützt werden. Zu berücksichtigen ist weiter, dass auch Gelenkbusse und Sattelschlepper in der Lage sein müssen, diesen Platz zu befahren.

Die Skizze zur Aufwertung des Marktplatzes, die der Gassenclub an seinen zwei Sitzungen erarbeitet hat, trägt diesen Bedürfnissen Rechnung und soll im ersten Halbjahr 2023 umgesetzt werden. Der provisorische Ansatz lässt Raum für eine definitive Lösung zu einem späteren Zeitpunkt.

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