Um die Einführung von Tempo 30 in Lachen, Altersheim und Schule zu prüfen, beantragt der Gemeinderat von Walzenhausen die Erarbeitung einer Gefahrenanalyse.
Blick auf die Gemeinde Walzenhausen (AR).
Blick auf die Gemeinde Walzenhausen (AR). - Nau.ch / Simone Imhof
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Wie die Gemeinde Walzenhausen mitteilt, wurde bekanntlich am 1. Juli 2020 eine Unterschriftensammlung von diversen Privatpersonen für eine Tempo-30-Zone im Gebiet Lachen und im Umfeld der Schulhäuser und des Alterswohnheims eingereicht.

Darin wird beantragt, dass die Einführung einer Tempo-30-Zone (Lachen, Altersheim und Schule) geprüft und eine Informations- und Diskussionsveranstaltung durchgeführt werden. Am 5. Oktober 2021 fand ein solcher Austauschanlass im Rahmen von «der Gemeinderat hört hin» statt, an welchem die Eingabe thematisiert wurde.

Die Anwesenden waren sich einig, dass die Sicherheit entlang der Kantonsstrasse durch Lachen erhöht werden soll. Bezüglich der Massnahmen liegen unterschiedliche Meinungen und Ideen vor.

Zweite Unterschriftensammlung für Sistierung des Projekts

Am 10. Dezember 2021 wurde eine weitere Unterschriftensammlung von Pro Lachen AR eingereicht. Diese spricht sich für eine Sistierung des Projekts Tempo-30-Zone im Gebiet Lachen bis zum Abschluss der Ortsplanungsrevision aus.

Eine Gefahrenanalyse soll Klarheit verschaffen

Der Gemeinderat legte nach Kenntnisnahme der Unterschriftensammlungen das weitere Vorgehen fest. Er wird in einem nächsten Schritt Antrag um Erarbeitung einer Gefahrenanalyse für den Kantonsstrassenabschnitt durch Lachen beim kantonalen Tiefbauamt stellen. Aus den Resultaten können mögliche Massnahmen abgeleitet und geprüft werden. Die Entscheidungskompetenz liegt beim kantonalen Tiefbauamt.

Zurzeit sind keine Massnahmen beschlossen. Die Sicherheit im Bereich des Alterswohnheims und der Schulhäuser wird vom kantonalen Tiefbauamt und dem Gemeinderat als gut eingestuft.

Die Schulanlage im Dorf befindet sich in der geplanten Tempo-30-Zone, beim Schulhaus Güetli ist seit längerer Zeit eine grosse Bodenmarkierung «Achtung Schule» vorgesehen. Alle Standorte verfügen über sichere und übersichtliche Schulhausumgebungen und sind durch ungefährliche Fusswegverbindungen erreichbar.

Weiter werden die Kinder bereits ab dem ersten Kindergarten regelmässig durch die Verkehrspolizei und Lehrpersonen sensibilisiert und geschult. Die Anzahl Fahrzeuge ist bis auf den Standort Dorf verhältnismässig gering. Die Verkehrssituationen werden für alle Verkehrsteilnehmenden als übersichtlich eingestuft.

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