In einem ehemaligen Alters- und Pflegeheim in Rehetobel (AR) sind 40 Pflegekinder und deren Pflegefamilien aus der Ukraine in Sicherheit gebracht worden.
Gemeindeübersicht Rehetobel (AR).
Gemeindeübersicht Rehetobel (AR). - Nau.ch / Simone Imhof
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Weitere fünfzig ukrainische Pflegekinder sollen in den kommenden Tagen in der Westschweiz ein vorübergehendes Zuhause finden. Für sie werde derzeit eine Unterkunft gesucht, teilte die Stiftung SOS-Kinderdorf Schweiz am Montag mit.

Ukrainische Kinder, die ohne Eltern aufwachsen, treffe der Krieg besonders hart. Sie könnten auf der Flucht nicht auf den Schutz von Erwachsenen zählen. Deshalb hat der Verein Tipiti mit Unterstützung von SOS-Kinderdorf Schweiz 40 Pflegekinder und deren Pflegefamilien aus der Ukraine evakuiert und in einem ehemaligen Alters- und Pflegeheim in Rehetobel AR untergebracht.

Die sieben Pflegefamilien aus Mariupol, Poltawa und Cherson werden seit dem 24. März in der Ostschweiz mit dem Nötigsten versorgt und begleitet. Die Kinder sind zwischen 4 Monate und 18 Jahre alt, wie es im Communiqué weiter heisst.

Alltag selbst organisieren

«In Rehetobel können wir den vorübergehend aufgenommenen Kindern einen geschützten Wohnraum bieten und den Pflegeeltern bei der Integration ihrer Pflegekinder helfen», wird Rolf Widmer, operativer Leiter des Vereins Tipiti, zitiert. Die Familien sollen sich möglichst bald selbst im Alltag organisieren, wie sie das in ihrer Heimat auch getan haben. Betreuungspersonen vor Ort unterstützen sie dabei.

Sowohl der Verein Tipiti als auch SOS-Kinderdorf engagieren sich seit vielen Jahren für Kinder, die ohne Eltern oder in schwierigen Verhältnissen aufwachsen.

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