In den letzten zehn Jahren sind die Preise für Photovoltaik-Anlagen massiv gesunken – trotz der momentanen Schwankungen durch die global angespannte Situation.
Dach Solaranlage
Die Energiewende soll vorangetrieben werdn, findet der Bund. - Pixabay
Ad

Wie die Gemeinde Oberegg informiert, profitiert, wer jetzt auf Solarstrom vom eigenen Dach setzt, in der Regel bereits nach rund 15 Jahren von der Investition.

Um die Wirtschaftlichkeit einer PV-Anlage einschätzen zu können, ist ein Vergleichswert sinnvoll: In einem eher neueren Einfamilienhaus mit vier Personen beträgt der Stromverbrauch etwa 4500 Kilowattstunden (kWh) im Jahr. Beim Strompreis von angenommenen 20 Rappen pro Kilowattstunden ergibt sich eine Stromrechnung von gut 900 Franken, was über 25 Jahre, die Lebensdauer einer PV-Anlage, 22'500 Franken ausmacht.

Eine geeignete PV-Anlage für ein Einfamilienhaus mit beispielsweise einer Leistung um acht Kilowatt-Peak und der jährlichen Stromproduktion von rund 8000 Kilowattstunden kostet etwa 20'000 Franken. Der Förderbeitrag des Bundes liegt bei gut 3000 Franken, sodass sich die Nettoinvestition noch auf circa 17'000 Franken beläuft. Zu einer weiteren Reduktion führen die individuellen Steuerabzüge, die auf dem Einkommen basieren.

Schon nach 15 Jahren Profit

Wie schnell sich die Investition tatsächlich amortisieren kann, ist abhängig von den unterschiedlichen Einspeisetarifen, welche die örtlichen Stromversorger den privaten Produzenten für den Strom vergüten. Zudem beeinflusst der Eigenverbrauch die Wirtschaftlichkeit der Anlage. Wer selbst Strom produziert, kann diesen zeitgleich im eigenen Haus nutzen und so den Strombezug aus dem Netz reduzieren.

Das hat zur Folge, dass die Stromrechnung kleiner wird und sich die Anlage wirtschaftlicher betreiben lässt. Ein Haushalt nutzt im Durchschnitt 15 Prozent des eigenen Stroms selbst. Durch Optimierungen ist ein doppelter Eigenverbrauchsanteil erreichbar.

So können beispielsweise Geschirrspüler und Waschmaschine dann eingeschaltet werden, wenn die Anlage Strom erzeugt. Auch ein Elektromobil, das während der Solarstromproduktion lädt, kann den Eigenverbrauch steigern. Ebenso lässt sich eine allfällige Wärmepumpe über die Steuerung automatisch am Tag in Betrieb setzen.

So ist es möglich, dass sich eine PV-Anlage nach 15 Jahren amortisiert, gleichzeitig unabhängiger von Energieimporten macht und einen Beitrag an den Klimaschutz leistet. Eine weitere Option zu Steigerung des Eigenverbrauchs bildet die Zwischenspeicherung in einer Batterie. Der tagsüber produzierte Strom steht dann auch abends und in der Nacht zur Verfügung.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

FrankenOberegg