Der FC Heiden erkämpft sich Remis gegen Altstätten II

Hätte Heidens Braunwalder nach einer guten halben Stunde die grosse Chance zum zweiten Treffer genutzt, wer weiss wie die Partie geendet hätte?

Weil aber Bektesi drei Zeigerumdrehungen später die frühe Führung durch Bollers Elfmeter egalisieren konnte, stand Heiden zur Halbzeitpause mit wenig Ertrag für den betriebenen Aufwand da.

Zwei Pfostenschüsse durch Bechtiger und Shaqiri runden das Geschehen im ersten Durchgang ab, welches phasenweise animiert, häufig aber ohne die letzte Überzeugung gespielt wurde.

Der Pausentee bekam den Gästen wohl besser, was sich auch auf dem Platz bemerkbar machte. Bis zur 69. Minute hatte die Städtli-Elf Ball und Gegner weitestgehend im Griff.

In besagter Minute konnte Bektesi eine Unachtsamkeit der Hausherren – sie rechneten nach einer harten Aktion gegen Ulmann mit einem Foulpfiff – zur Gästeführung ausnutzen.

Dabei wusste sich Altstättens Sturmspitze gekonnt im eins gegen eins mit Boller zu behaupten.

Bei sommerlichen Temperaturen suchten die Gäste mittels Konter das dritte Tor, was Heidens Defensivverbund aber zu verhindern wusste.

So hielten die Hausherren die Partie bis zum Schluss offen, ohne im Abschluss jedoch wirklich zwingend zu werden.

Die Nachspielzeit war bereits angebrochen, als Boller einen weiten Ball aus der eigenen Hälfte in den Strafraum der Gäste spielen konnte.

Dieser wurde von Kovacevic per Kopf abgelenkt und fand – vorbei an Freund und Feind – den Weg ins Tor von Kehl.

Der junge Torhüter des FC Altstätten musste spät hinter sich greifen, vermochte am 13. April 2024 ansonsten aber eine tadellose Leistung zu zeigen.

Heiden jubelte, musste danach aber nochmals kurz bangen. Denn mit der letzten Aktion säbelte Altstättens Shaqiri Heiden-Hüter Sturzenegger ohne jegliche Chance auf den Ball vor vorne um.

Eine Aktion, die für Sturzenegger glimpflich ausging, ohne dessen Aufspringen jedoch böse hätte enden können.

Quittiert wurde die Aktion zur allgemeinen Verwunderung nur mit einer gelben Karte für den übereifrigen Altstättter.

Mit dem Schlusspfiff kochten die Emotionen nochmals kurz hoch, legten sich danach jedoch schnell wieder.

Während dem die Gäste den beiden verlorenen Punkten nachtrauerten, zogen die Vorderländer den Kopf noch gerade so aus der Schlinge – zum Schluss nicht ganz unverdient.