Die Weberei Weba in Appenzell hat zusammen mit dem Schweizer Unternehmen HeiQ ein antivirales Gewebe entwickelt, das für Schutzmasken verwendet werden kann.
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Ein Mitarbeiter eines Herstellers medizinischer Geräte verpackt in einer Produktionswerkstatt Mundschutz-Masken. (Symbolbild) - dpa
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Die Weberei Weba in Appenzell hat zusammen mit dem Schweizer Unternehmen HeiQ ein antivirales Gewebe entwickelt, das für Schutzmasken verwendet werden kann. Der Stoff sollen nicht nur das Eindringen von Tröpfchen erschweren, sondern auch mehrmals verwendet werden können.

Die hauptsächliche Übertragung der Coronavirus-Erkrankung erfolgt über Tröpfchen, die beim Husten und Niesen entstehen. Um die Schweiz in der Coronapandemie mit effizientem Schutzmaterial auszurüsten, arbeiten Empa-Forschende gemeinsam mit einem Team aus Forschung, Gesundheit und Industrie am Projekt «Remask». In den Empa-Labors sind für die Überbrückung von Engpässen bereits Forschungsprojekte angelaufen, um die Wiederverwendung von Masken zu ermöglichen.

Stoffe mit antiviraler und antibakterieller Wirkung spielten dabei eine grosse Rolle, heisst es in der Mitteilung der Weba Weberei Appenzell AG vom Donnerstag. Das Unternehmen hat laut eigenen Aussagen zusammen mit der HeiQ Materials AG ein Gewebe entwickelt, das genau solche Eigenschaften hat.

Zusätzlich habe das Gewebe eine flüssigkeitsabweisende Eigenschaft, um das Eindringen von Tröpfchen zu erschweren. Das Gewebe könne bei gleichbleibender Wirkung bis zu 30 Mal gewaschen und somit mehrfach verwendet werden, schreibt das Appenzeller Unternehmen, das üblicherweise Gewebe für Hemden und Blusen produziert.

Das Gewebe könne nicht nur bei Masken, sondern auch in der Bekleidung eingesetzt werden. Der antivirale Stoff sei derzeit in Produktion und werde bereits an erste Kunden in der Schweiz ausgeliefert, die daraus Masken und Kleidungsstücke produzierten.

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