Eltern aus Trüllikon ZH nehmen ihre Kinder von der Schule wegen eines Lehrerpaares, welches ihre Befugnisse als Lehrkräfte angeblich missbrauchte.
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Ein Mann geht an einem Schild vorbei, das den Weg zum Lehrerzimmer weist. (Symbolbild). Foto: Maurizio Gambarini/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Lehrerpaar aus Trüllikon ZH verliess wegen schweren Vorwürfen ihre Schule.
  • Auch beeinträchtigte Kinder wurden wegen dieses Lehrerpaares von der Schule genommen.
  • Vorwürfe sind psychische Belastungen der Schüler, welche die Lehrer verursachten.

Ein langanhaltender Konflikt an der Primarschule in Trüllikon ZH hat zu einem Eklat geführt: Zwei verheiratete Lehrer verliessen die Schule, Eltern nahmen ihre Kinder aus der Schule.

Die Eltern berichten gegenüber dem «Tages-Anzeiger» von einem Kampf, um angemessene Unterstützung für ihre Kinder zu erhalten. Sie sind Eltern von zwei beeinträchtigten Kindern. Die Schulleitung habe Sonderstunden aus Kostengründen abgelehnt. Solange, bis die Eltern aufgaben.

Die Kritik an der Schule richtet sich auch gegen eine Lehrerin. Mit ihrem Ehemann, dem Schulleiter, hat sie die fünfte und sechste Klasse unterrichtet. Eltern und Fachleute berichten von psychischen Belastungen und gesundheitlichen Problemen bei Schülern aufgrund ihres Unterrichts.

Die Trüllikon-Eltern beschwerten sich an mehreren Stellen

Die Eltern wendeten sich an verschiedene Stellen – darunter die Ombudsstelle des Kantons Zürich und das Volksschulamt. Damit wurde auf die Missstände hingewiesen.

Einige Vorwürfe wurden bestätigt, darunter die unzulässige Protokollierung von Informationen über Familien durch das Lehrerpaar. Die Schule musste einen Teil der Akten löschen. Die Eltern sind jedoch mit den Massnahmen der Aufsichtsbehörden unzufrieden.

Sowohl das Lehrerpaar als auch die Schulpflege bestreiten die Vorwürfe und weisen auf die Schweigepflicht und das Amtsgeheimnis hin. Der Schulleiter hat seine Kündigung eingereicht, die Schulpflege hat diese angenommen. Die Familie ist in ein anderes Dorf gezogen. Dort haben sie angemessene Unterstützung für ihre Kinder gefunden.

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