Heftige Kritik in den Google-Rezensionen des Badikiosks in Flaach ZH. Der betreibenden Wirtin fehlt aber das Personal und die Stimmung ist gereizt.
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Badi- Sommer. Ein Wasserspiel im Freibad. (Symbolbild) - Nau.ch / Ueli Hiltpold

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Kiosk im Freibad Flaach ZH erhält heftige Kritik in seinen Google-Rezensionen.
  • Die betreibende Wirtin des Kiosks kämpft mit dem Personalmangel und gereizter Stimmung.
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Die Situation zwischen Gästen und Gastronomen spannt sich zunehmend an. Dazu kommt, dass die Gastrobranche besonders stark unter dem Fachkräftemangel leidet, was alles zusätzlich erschwert. Da können schon mal Welten aufeinanderprallen.

Der Badikiosk sei «eine absolute Katastrophe», «zum Kotzen» und die Mitarbeitenden seien demotiviert. Das alles steht in den Google-Bewertungen der Badi Flaach ZH. Das Freibad kommt gut weg, nur der Kiosk steht in Kritik.

Der Badikiosk wird von Monica Meierhof und ihrem Mann Armando Campos seit 2020 geführt. Auch das Restaurant Rübis und Stübis auf dem Badigelände ist unter ihrer Kontrolle.

Meierhofer erklärt auf Anfrage des «Landboten»: «Mein Personal gibt sein Bestes. Derzeit kann ich nur mit acht statt mit 17 Personen für den Kiosk und das Restaurant planen.» Ihr Personal sei am Anschlag.

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Das Freibad schneidet in den Bewertungen gut ab (Symbolbild). - Gemeinde Rüti

Anfangs Saison habe Meierhofer via RAV Winterthur nach Personal gesucht. Das RAV habe ihr jedoch mitgeteilt, dass weder Servicepersonal noch Köche zur Verfügung stünden.

Kooperation wird gesucht

Mit einem Schild versucht die Wirtin die Gäste abzufangen: «Bitte warten Sie, bis Sie platziert werden. Aufgrund der schwierigen personellen Situation bitten wir Sie um etwas Geduld. Unser Servicepersonal wird sich schnellstmöglich um Sie kümmern!», steht auf einem Schild im Restaurant-Eingang.

Haben Sie schon einmal in der Gastronomie gearbeitet?

Seit der Pandemie hätten immer weniger Verständnis für die «schwierige Situation in der Gastronomie», so die frustrierte Wirtin zum «Landboten». «Die Leute sollen hin stehen und sich persönlich bei mir beschweren. Und vor allem sollten sie selbst einmal hier arbeiten», findet sie.

Meierhofer gibt zu, dass sie in solchen Situationen auch mal unfreundlich werden könne. Aber: «So wie man in den Wald hineinruft, so kommt es auch zurück.»

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